Erntehelferbericht: Getreideernte auf einem amerikanischen Öko-Betrieb
Bei Olson Organics in Minnesota findet Ökolandbau im großen Stil statt: Auf rund 460 Hektar baut Farmer Jonathan Olson Soja, Mais und Getreide an. Erntehelfer Immo Cornelius ist diese Saison dabei.
Immo Cornelius/agrarheute
am Mittwoch, 16.08.2017 - 05:30
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Die Farm von Jonathan und Carolyn Olson aus dem Jahr 1913 befindet sich in der Nähe von Cottonwood, Minnesota. In der großstrukturierten Ackerbauregion, die vom Mais- und Sojaanbau geprägt ist, bewirtschaftet ein landwirtschaftlicher Betrieb im Durchschnitt 349 Acres (145 Hektar). Inmitten von gentechnisch veränderten Pflanzen betreibt der Familienbetrieb Olson seit 1998 Ökolandbau.
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Zum Betrieb gehören zudem 4.800 konventionelle Mastschweine. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen erlauben es amerikanischen Bio-Landwirten, auch Gülle aus konventioneller Tierhaltung einzusetzen.
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Auf insgesamt 1.100 Acres (460 Hektar) baut der Landwirt in einer dreijährigen Fruchtfolge Getreide (178 Hektar Weizen, Triticale, Hafer) plus Zwischenfrucht, Mais (138 Hektar) und Soja (142 Hektar) an. Der Mais wird als Körnermais geerntet und hauptsächlich zu Bio-Wodka verarbeitet. Soja wird zum größten Teil als Saatgut, daneben als Lebens- und Futtermittel verkauft.
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Auf einigen Flächen probiert der Landwirt eine sechsjährige Fruchtfolge aus. Diese umfasst Hafer plus Luzerne-Untersaat, Luzerne, Mais, Soja, Weizen/Triticale plus Zwischenfrucht und Mais. Hier zu sehen: Geerntetes Haferfeld mit Luzerne-Untersaat.
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Auf 100 Hektar steht Bio-Weizen. Konventioneller Getreideanbau ist in Minnesota selten geworden, da der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen wie Soja und Mais rentabler ist. Durch den höheren Preis für Ökoprodukte lohnt sich der Getreideanbau für Jonathan Olson aber. Mit umgerechnet 34 dt/ha können die Erträge des Öko-Weizens mit konventionell erzeugtem Weizen in Minnesota zudem mithalten.
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Geerntet wird mit einem John Deere 9650 mit 9,20 Meter Schneidwerk.
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Der Mähdrescher verfügt, wie alle Maschinen auf dem Betrieb, über GPS und ein automatisches Lenksystem.
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Abgefahren wird per LKW, da die Entfernungen sehr groß sind.
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Per Förderschnecke wird das Getreide in die verschiedenen Silos gebracht.
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Da das meiste Getreide der Saatgutvermehrung dient, müssen nach jeder geernteten Sorte sowohl der Mähdrescher...
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...als auch die LKW-Anhänger sauber gepustet werden.
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Das Schneidwerk bringt man für gewöhnlich mit dem Pick-up zu den Schlägen.
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Für lange Erntetage verfügt ein weiterer Pick-up über einen großen Dieseltank auf der Ladefläche.
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Da in Minnesota kaum noch Getreide angebaut wird, ist Stroh sehr gefragt.
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Deswegen wird das Stroh auf allen Getreideflächen zu Rundballen gepresst. Milchviehhalter, die das Stroh kaufen, kommen dafür mit ihren Maschinen schon mal aus 100 Kilometer Entfernung. Die fertigen Rundballen werden aber per LKW transportiert.
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Die meisten US-Landwirte besitzen modernste Landmaschinen. Beim Stroh schwaden ist zum Teil aber auch ältere Landtechnik im Einsatz.
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