Wie aus einem Kipper ein Güllefass wird
Das Unternehmen Huesker will aus einem vorhandenen Muldenkipper einen Güllezubringer machen. Ein Schlauch aus synthetischem Gewebe macht den Muldenkipper zum Transportfass.
Thomas Göggerle, dlz agrarmagazin
am Dienstag, 21.02.2017 - 15:00
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Thomas Göggerle
Auf Stützfüßen stehend, wartet das Paket aus Gülleschlauch und Pumpe auf seinen Einsatz. Was Huesker clever gelöst hat: Spanngurte halten den aufgewickelten Sack fest am Pumpengestell. Ein Front- oder Teleskoplader nimmt das Paket an Gabel-laschen im Rahmen auf und hievt es an seine Montageposition am Kipper.
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Ist die Pumpeneinheit mit der Rückwand des Anhängers verschraubt, rollen zwei Mann den Güllesack in der Wanne ab. Fertig ausgerollt, wird der leere Güllesack an der Frontwand mit Gurten an Laschen fixiert. Das hat weniger mit Ladungssicherung zu tun, sondern soll verhindern, dass der Sack während des Entleerens verrutscht.
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In den Schlauch hinein kommt die Gülle über einen schwenkbaren Ansaugflansch am Heck der Maschine. Im hinteren Teil des Güllesacks kuppelt oben ein 4-Zoll-Schlauch als Überlauf. Läuft dieser Schlauch voll, öffnet sich ein Ventil in den Überlaufkasten. Näherungssensoren erkennen die Ventilposition, schließen den Absperrschieber und stoppen die Pumpe.
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Strömt die Gülle durch die 6-Zoll-Saugleitung, verliert der Schlauch langsam seine Falten und schmiegt sich an die Bordwände. Huesker fertigt jeden Schlauch passend zur Wanne. Der Sack wird nicht als Tonne konfektioniert, sondern als Quader. So füllt er alle Ecken der 9 m langen Brücke aus.
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Huesker verbaut Pumpen von Börger oder Vogelsang. An unserem Anhänger saugt eine Börger-Drehkolbenpumpe (FL 776) die Gülle aus dem Nachgärbehälter. Mit 120 l/min fordert diese ordentlich Hydrauliköl vom Traktor.
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Damit die ganze Gülle aus dem Sack fließt, muss der Kipper 5 bis 10 Grad anheben. Wer diese Zeit nicht hat, kuppelt am Andocktrichter an und saugt an der Pumpe vorbei. So ist die Güllemulde auch als Zubringerfass zum Selbstfahrer unterwegs.
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Möglich ist auch ein Rotorschneidwerk, durch dass die angesaugte Gülle durch muss.