Rübenaussaat: Dünger und Pflanzenschutzmittel sparen
Noch konventionell, aber nah an ökologisch: Ein bayerischer Agrarbetrieb zeigt uns, wie er mit moderner Technik die Auflagenflut meistert.
Julia Eder, traction
am Donnerstag, 28.04.2016 - 07:00
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Weidenhiller
Mit dieser Maschine wird gehackt, gespritzt und Schneckenköder ausgebracht - alles in einem Arbeitsgang. Michael und Patricia Weidenhiller haben schon ökologische Vorrangflächen geschaffen, bevor der Begriff „Greening“ aufkam. Immer umweltfreundlicher, immer effizienter hochwertige Nahrungsmittel erzeugen, die zu Weltmarktpreisen gehandelt werden - dieser Herausforderung haben sich die Weidenhillers gestellt.
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Weidenhiller
Mittlerweile produziert Betriebsleiter Michael Weidenhiller konventionelle Zuckerrüben fast ökologisch. Im Mittelpunkt stehen John Deere-Traktoren, unter anderem ein 7530 Premium und ein 6150R, mit dem RTK-Empfänger Star Fire. Sie fahren auf zwei Zentimeter genau übers Feld und verschonen die kleinen Rüben.
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Weidenhiller
Die Mulchsaat ist schon seit zwölf Jahren ein fester Bestandteil in Weidenhillers Rübenproduktion. Im Jahr vor der Rübenaussat sät er eine Mischung aus Leguminosen und Pfahlwurzlern, die dem Bodenleben Nahrung und Unterschlupf bieten, den Boden aufschließen und vor Erosion schützt.
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Weidenhiller
Im Frühjahr kann Weidenhiller vor der Zuckerrübenaussaat auf Glyphosat in der Regel verzichten kann. Angelehnt an die ökologische Landwirtschaft, bei der sich der Ingolstädter Landwirt viele Ideen und Ratschläge holt, wird das Saatbett so vorbereitet, dass die weitere Unkrautregulierung zwischen den Reihen ausschließlich mechanisch erfolgen kann.
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Weidenhiller
Nur in der Rübenreihe wird auf einer Breite von 20 cm Herbizid ausgebracht. Die restlichen 60 % der Gesamtfläche bearbeitet Weidenhiller mit mechanischen Hackwerkzeugen.
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Weidenhiller
Bei der Schneckenbekämpfung geht er noch weiter und legt Schneckenkörner direkt neben den kleinen Rübenpflänzchen ab. Damit spart er 90 Prozent des Giftköders.
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