So sieht Nachhaltigkeit in der Praxis aus
Naturschutz wird künftig einen größeren Anteil an unserem Arbeitsalltag haben. Das liegt zum Teil an höheren gesellschaftlichen und politischen Anforderungen. Daneben aber ist es auch durchaus lukrativ, wie sich zeigt. Denn: Artenvielfalt belebt das Geschäft! Die Agrargenossenschaft APH Hinsdorf, als Projektpartner der BASF in deren FarmNetzwerk Nachhaltigkeit, macht es vor.
Catrin Hahn, agrarmanager
am Freitag, 12.05.2017 - 12:30

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Der Agrarbetrieb arbeitet mit acht Imkern zusammen, um die Wirksamkeit der Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu überprüfen und auch im täglichen Arbeitsablauf die Bedingungen für die Insekten zu verbessern. Die Imker werden über jede Pflanzenschutzmaßnahme informiert.
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Der 10.000-ha-Betrieb liegt im nördlichen Sachsen-Anhalt unweit der Elbe. Trotz großer Strukturen und intensivn Ackerbaus ist die Artenvielfalt sehr hoch, deutlich höher z.B. als im FarmNetzwerk-Betrieb in Bayern.
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Regelmäßig führen BASF und Landwirtschaftbetrieb Praxistage durch, um mit Behörden, Politik, Berufskollegen und Naturschützern über das Projekt zu diskutieren.
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Imker Gabriel ist einer von acht Kooperationsimkern des Agrarbetriebes. Er ist mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden, ebenso auch mit der Leistung seiner Bienen.
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Marco Braumann, bis 2012 Abteilungsleiter Pflanzenschutz, wurde von einem tag auf den anderen zum "Bereichsleiter Biodiversität" befördert. Anfangs war er darüber nicht sehr glücklich, aber inzwischen lebt er den Gedanken der Nachhaltigkeit mit ganzer Seele. Dazu gehört auch die Vermittlung der Naturschutz-Idee an seine Mitarbeiter und die regionale Wertschöpfung durch Auftragsvergabe an ein örtliches Behindertenprojekt.
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Eine der Maßnahmen ist, um jeden Schlag einen 1-m-breiten Grubberstreifen zu ziehen. Der hält Unkraut und Mäuse fern und dient Nagern und Vögeln zum Aufwärmen und Abtrocknen.
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2013 wurde am Rand des 10-ha-Versuchsfeldes ein Blühstreifen ausgesät: eine Mischung aus 52 Arten. manche Pflanzen konnten erst nach mehreren Jahren nachgewiesen werden. Insgesamt 5 ha Blühstreifen gibt es im Betrieb. Sie blühen erst im Sommer und füllen auf diese Weise das "Blühloch" nach den Sommerlinden, um Honigbienen und anderen Insekten Nahrung zu bieten.
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Eine für die meisten Betriebe typische Kleinstfläche, in der sich keine Bewirtschaftung lohnt. Sie wurde in Absprache mit den Naturschutzexperten umgestaltet.
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Die Honigbienen von Kooperatiuonsimker Gabriel haben letztes Jahr 60 kg Honig pro Volk geliefert.