Wettbewerb 'Agrar-Familie': Das sind die Finalisten
Beim Wettbewerb 'Agrar-Familie' stehen die Finalisten fest. Diese 12 Bauernfamilien konnten die Jury von ihren Betriebskonzepten und Projekten überzeugen, welche sie generationenübergreifend umsetzen.

Katharina Krenn, agrarheute
am Montag, 26.06.2017 - 11:30
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Mit guter Öffentlichkeitsarbeit und nachhaltiger Landwirtschaft hat es Familie Hahn geschafft, zu einem geschätzten Direktvermarkter des Landkreises Leipzig zu werden. Auf dem Familienbetrieb packt die gesamte Familie an und versucht jeden Tag aufs Neue mithilfe der neuen Medien, mit Schulbauernhofbesuchen und Tagen des offenen Hofes, „Nicht-Landwirten“ die Landwirtschaft näher zu bringen. Sowohl Sohn Volker wie auch Tochter Ellen sind ausgebildete Landwirte. Mutter Dagmar ist gelernte Lebensmittelingenieurin und zieht die Fäden im Hintergrund.
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Der Hof Obersteinberg der Familie Fay ist ein klassischer Gemischtbetrieb mit angeschlossener Direktvermarktung und wird in fünfter Generation bewirtschaftet. Ziel soll es zukünftig sein, allen drei Kindern, die Fuß in der Landwirtschaft fassen möchten, eine Existenz im Unternehmen zu schaffen. Dafür sollen die einzelnen Standbeine ausgebaut und erweitert werden. Ein neuer Hofladen mit Drive- In- Schalter, ein weiterer Verkaufsautomat, ein Online- Versand für regionale Produkte und eine Blockhütte mit Bewirtschaftung und Seminarraum für Führungen, sind dafür in Planung.
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Familie Becker bezeichnet sich selbst als typische Rheinhessische Winzerfamilie. Tatendrang und der Zusammenhalt in der Familie prägen Ihr Leben. So schlossen Sie sich dem Projekt „Kinderwingert“ in Rheinhessen, von Beginn an. Entstanden ist daraus ein individuelles konzipiertes Projekt, mit welchem Sie jährlich etwa 25 Kindern einen Einblick in den Weinbau verschaffen. Jedes teilnehmende Kind übernimmt die Patenschaft für 4 Reben in Ihrem Weinberg. Für diese Reben sind die Kinder eigenständig verantwortlich.
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75 Milchkühe, ein Melkroboter und ein Lohnunternehmen mit 2 Mähdreschern. Das ist der Betrieb von Familie Kneißl aus der Oberpfalz. In der Hofmolkerei wird rund ein Drittel der Milch zu Frischer Voll- und frischer fettarmer Milch, Naturjogurt sowie Fruchtjogurt in drei Sorten verarbeitet. Verkauft wird indirekt in Supermärkten oder Bäckereien sowie im eigenen Milchäusl. Jede Woche ist eine Besuchergruppe auf dem Hof.
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Öffentlichkeitsarbeit ist eine Herzensangelegenheit von Familie Jürgensen. Auf ihrem Milchviehbetrieb in Schleswig-Holstein begrüßen sie Schulklassen, Kindergärten, Berufschulklassen und andere Gruppen aus Dänemark und Deutschland, die haben dort die Möglichkeit moderne Landwirtschaft zu erleben. Die Hofrundgänge werden zusammen mit den vier Landwirtskindern durchgeführt. Hof Jürgensen ist aus Leidenschaft Ausbildungs- und Praktikumsbetrieb. Die Landwirtsehefrau und älteste Tochter sind AgrarScouts. Die Familie möchte auch online für die Landwirtschaft werben und Klassenfahrten anbieten.
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Auf zwei Beinen steht man besser. Diese Entscheidung hat Vater Gerhard 1988 getroffen. Dass knapp 30 Jahre später die beiden Töchter Mareike und Eva gemeinsam in den Milchvieh- und Putenmastbetrieb einsteigen, war lange Zeit nicht klar. Heute sind sich die Schwestern einig: Wir gehen unsere Wege, um gemeinsam den Hof in die Zukunft zu führen. Evas Herz schlägt für die Kühe und sie realisiert ihre Ideen in der Modernisierung des Stalls. Mareike hat sich mit der Umsetzung ihres Direktvermarktungskonzepts „Gute Pute“ einen Traum erfüllt. Volle Unterstützung erhalten sie vom Rest der Familie.
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Besonders wie die Lage Lottstettens - umringt von Schweizer Gebiet – ist das Miteinander der drei Generationen auf Henes‘ Obsthof. Bei den Direktvermarktern (14 ha) dreht sich alles um Beeren und Apfelsorten samt leckerer Produkte. Jeder bringt sich ein: Gärtnermeister Andreas Henes kultiviert die Früchte, seine Frau Gabi kümmert sich ums Marketing und die Söhne Mika (18), Jann (15) und Finn (11), zeigen ihre Stärken beim Weihnachtsbaumverkauf und bei Veranstaltungen in der Hofscheune. Nicht zuletzt die Großeltern Lisbeth und Fred – sie: passionierte Köchin und Bäckerin, er: Imker und Schnapsbrenner.
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Teamwork wird auf dem Bauernhof der Familie Lampl groß geschrieben. Der Betrieb vor den Toren Münchens mit hofeigener Metzgerei hat sich auf die Haltung von bayerischen Fleckvieh-Ochsen spezialisiert, deren Fleisch im eigenen Hofladen vermarktet wird. Damit auf dem Hof alles rund läuft, helfen alle zusammen. Als da sind Seniorbauer/-bäuerin Michael und Annemarie Lampl, tatkräftig unterstützt von ihren Söhnen Stefan und Michael sowie Tochter Kathrin. Legendär das traditionelle Ochsenfest, bei dem für Verbraucher Tür und Tor geöffnet werden.
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Manchmal ist eine blühende Phantasie gefragt, um den Betrieb nach vorne zu bringen. Das raue Klima und die Höhensonne des Schwarzwalds bringen den Lein zum Blühen und sorgen dafür, dass Matthias und Lorenz im Hofladen die Verkaufsfläche mit ihrem heimischen Leinöl füllen können. Die Eltern Conny und Martin haben den Weg dafür geebnet: Als eine der ersten haben sie 1989 ihren Hof auf Ökolandbau umgestellt und von seither ein feines Gespür für Vermarktungsmöglichkeiten entwickelt. Weiderinder, Mastschweine und Legehennen sowie eine Grüngut-Sammelstelle vervollständigen das Betriebskonzept.
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Gertrud und Stefan Engel mit ihren Kindern David (29), Lena (31) und Mareike (34) bewirtschaften einen Betrieb mit 125 Milchkühen und gläserner Hofmolkerei. Hier werden Frischmilch sowie Joghurt produziert und mit selbst kreiertem Logo und Design in über 50 Läden in der Umgebung und über Selbstbedienungskühlschränke an der Molkerei verkauft. David hat im Jahr 2015 den YouTube-Kanal „agriKULTUR“ gegründet, für den er und einige junge Kollegen Filme über Landwirtschaft drehen. Mareike und die Eltern klären interessierte Besucher bei Hofführungen über Tierhaltung und Nahrungsmittelerzeugung auf.
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Mit der Beweidung eines ehemaligen Militärgeländes hat sich Familie Jakobs ein neues betriebliches Standbein geschaffen, nachdem Sohn Christian nach der Ausbildung auf den Hof zurückkam. Auf der 34 ha großen Fläche sorgen Fleckviehrinder und Ziegen dafür, den ökologisch wertvollen Lebensraum für verschiedene Rote Liste-Arten zu erhalten. Neben Helmut (52) und Christian (24) kümmern sich auch Martina Jakobs (52) und Christians Freundin Eva Abs (23) um die Rinder und Ziegen. Die Resonanz auf das Projekt ist positiv und die Beweidung soll auf benachbarte Naturschutzflächen ausgeweitet werden.
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Auf dem Hoimahof wird das Thema Inklusion groß geschrieben. Familie Hindelang möchte, dass Kinder mit Behinderung und solche ohne Handicap auf dem Betrieb und drum herum eine schöne Zeit verbringen. Den alten Stall baut die Familie aus und richtet dort eine Tagespflege für Senioren ein. Es soll auch ein Arbeitsplatz für Tochter Marlene (13) entstehen, die Epileptikerin ist. So wie auf dem Hof Alt und Jung zusammenstehen, so denkt Familie Hindelang auch bei den Angeboten für die Gäste über Generationen hinweg. Der Hoimahof mit Milch- und Forstwirtschaft und Bauernhof-Urlaub bekommt ein weiteres Standbein.
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