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Agrarwirtschaft

Ernährungssicherung bleibt primäre Aufgabe der Landwirtschaft

am Mittwoch, 15.06.2016 - 10:30

Die Bundesregierung sieht die Hauptaufgabe der Landwirtschaft auch in den nächsten Jahren primär in der Ernährungssicherung beziehungsweise der Erzeugung qualitativ und gesundheitlich einwandfreier Lebens- und Futtermittel.

Dabei setzt sie auch auf die weitere Verringerung von Lebensmittelverschwendung. Das geht aus dem „Bericht der Bundesregierung zur Ernährungspolitik, Lebensmittel- und Produktsicherheit 2016“ hervor, den das Kabinett in Berlin beschlossen hat. Darin verweist die Bundesregierung auf die Herausforderung, die das Wachstum der Weltbevölkerung von derzeit 7 Mrd. auf voraussichtlich mehr als 9 Mrd. Menschen im Jahr 2050 mit sich bringen werde.

Die Verwirklichung des Menschenrechts auf angemessene Nahrung erhält damit nach ihrer Einschätzung eine neue Dimension. Einen wichtigen Beitrag soll dabei nach dem Willen der Bundesregierung die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung leisten. Dazu soll die Initiative „Zu gut für die Tonne“ kontinuierlich weiterentwickelt und in eine nationale Strategie gegen Lebensmittelverschwendung überführt werden. Hier will die Regierung neben den Bundesländern auch die Akteure der Wertschöpfungskette einbinden.

Darüber hinaus setzt sie Schwerpunkte bei den Themen Lebensmittelsicherheit und Verbraucherbildung. Ziel ist nach Darstellung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, den Schutz der Verbraucher vor gesundheitlichen Risiken und vor Täuschung durch Lebensmittel und Produkte des alltäglichen Gebrauchs kontinuierlich zu verbessern. „Dass uns dies gelingt, zeigt der nun vorliegende Ernährungspolitische Bericht für diese Legislaturperiode“, resümierte Schmidt.

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