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Ein Streifzug durch die Welt des Brown Swiss

Kaderlis Familienbild mit der starken Biver-Tochter Baba (v.l.): Erich, Anita, Florian, Ramona und Adrian aus Götighofen im Kanton Thurgau.
am Mittwoch, 14.09.2022 - 13:28

Für die aktuelle Rinderzucht Braunvieh 3/22 haben wir den Betrieb Kaderli in Thurgau in der Schweiz besucht. Die 100 Kühe mit knapp 10.000 kg Herdenleistung überzeugen mit einem hervorragenden Exterieur, das in der Zuchtphilosophie auch eine große Rolle spielt.

Eine dieser Top-Kühe ist Biver Baba EX92, die mit drei Kontrollen zwischen 43,9 und 49,0 kg in die vierte Laktation gestartet ist. Enorm verbreitet ist die Kuhfamilie von Eagle Sharon EX94, aus der die bekannte Glenn Gwendy EX93 stammt.

Im Stall werden die Kuhleute von modernster Melk- und Sensortechnik unterstützt. Und eben weil Kaderlis so gerne im Stall sind und sich nicht ganz allein auf die Technik verlassen, funktioniert es auch so gut.

Echt gute Vermarkter findet man bei Familie Schedel in Egg im Unterallgäu. In diesem Jahr haben sie schon 50 Erstmelkkühe über die Auktion der ProRind in Unterthingau vermarktet. Worauf der 200-Kuh-Betrieb mit einer Leistung von über 10 400 kg Milch im Management einen besonderen Wert legt, lesen Sie in Rinderzucht Braunvieh 3/2022. Ebenso einen Erfahrungsbericht über eine Auktion in Unterthingau, wo die Kühe seit kurzem im neuen Zentrum der ProRind vermarktet, und dabei getrieben, und nicht mehr geführt werden.

Alm- und Alpwirtschaft

"Schluss mit lustig" ist die Überschrift zum Beitrag über den Alpen.Gipfel.Europa auf der Unteren Firstalm. Hier ging es um die Belange der Alm- und Alpwirtschaft, eine hochkarätige Veranstaltung mit Referenten und Diskussionsteilnehmern aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz. Politiker, Funktionäre und Bauern kamen gleichermaßen zu Wort. Zu den größten Sorgen in der Berglandwirtschaft zählt der Wolf. Welche Lösungen hier länderübergreifend im Alpenraum möglich sind, darüber wurde diskutiert. Mehr in Braunvieh 3/2022.

Dass auch die schönste Kuh am Berg funktionieren muss, erklärt Alexander Hirner aus Fügen. Er hat einen gemischtrassigen Bestand und sömmert sein Vieh auf der Lamarkalm. Vom Gemüt ist Braunvieh unschlagbar, finden er und seine Partnerin Kathrin Klocker.

Zusammenarbeit von RBW und RUW

Viele weitere Themen werden in Braunvieh 3/2022 durchleuchtet. Es geht um die geplante Fusion der RBW mit der RUW, um die besten Zuchtfamilien in der Schweiz, die neuen Zuchtwertergebnisse, neue genomische und töchtergeprüfte Stiere und die Bullenparade in Greifenberg. Wie sehr die Leistung in der Schweiz durch Politik und Verbände ausgebremst wird, ist Thema auf den Seiten der IGBS. Im Managementteil wird das Thema Impfung ausführlich unter die Lupe genommen und beschrieben, wie die Melkzeugzwischendesinfektion funktioniert. Auch wurde ein neuer Erbfehler entdeckt, BH14, und das hat zwei positive Aspekte: Erstens ist er kaum verbreitet und zweitens können Risikopaarungen jetzt vermieden werden.

Wer sich über die aktuellen Marktpreise informieren will oder die Auktionstermine in den Alpenländern wissen möchte, findet diese ebenso in Braunvieh 3/2022.

Schließlich blicken wir auf die anstehende World-Brown-Swiss-Konferenz. Dort trifft sich Anfang Oktober die Brown-Swiss-Welt, und wir sind live für sie dabei.