Vor einem halben Jahr wurde das Windrad in einem Wald in Haltern am See im Ruhrgebiet in Betrieb genommen. Durch den Einsturz wurde niemand verletzt. Die Polizei geht nicht von einer Straftat aus, die Ursache ist derzeit noch unklar.
Nur etwa 20 Meter über dem Boden befand sich die Bruchstelle des Windrads, sodass ein Großteil des Kraftwerks in sich zusammensackte und Teile der Flügel im umliegenden Wald landeten. Die Nabenhöhe des Windrads lag bei 164 Metern; zusammen mit den Rotorblättern erreichte es eine Höhe von 239 Metern.
Kollision mit Luftfahrzeug und starker Wind ausgeschlossen
Ein Sprecher der Stadtwerke Haltern, dem Windkraftbetreiber, sei am Donnerstagmorgen an der Einsturzstelle gewesen. Er habe erklärt, dass sich ein genaues Bild gemacht und dann über weitere Schritte beraten werden müsse.
Eine Kollision mit einem Luftfahrzeug habe ein Augenzeuge ausschließen können. Die Feuerwehr habe mitgeteilt, dass es nicht besonders windig gewesen sei. Nach Angaben des Betreibers war das Windrad am Netz, als es eingestürzt ist.
Den umliegenden Wald habe die Feuerwehr mit einer Wärmebildkamera abgesucht und keine Verletzten gefunden. Auch ein Polizeihubschrauber habe niemanden gefunden.
Erst vor einem halben Jahr wurde die Anlage in Betrieb genommen. Die offizielle Einweihung des etwa zwei Millionen Euro teuren Windrads habe sich coronabedingt verzögert und sollte an diesem Donnerstag stattfinden.
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