Nach Darstellung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lag das daran, dass mehr Energie erzeugt wurde, als über die vorhandenen Netzkapazitäten in die Verbrauchszentren transportiert werden konnte.
Für die Netzbetreiber sei die Abregelung von Energie – das sogenannte „Einspeisemanagement“ – die letzte zu wählende Maßnahme, um das Netz zu stabilisieren, erläuterte der Verband.
Oberste Prämisse müsse daher weiterhin sein, den Ausbau der Stromnetze durch akzeptanzbildende Maßnahmen und die Unterstützung der Politik vor Ort voranzutreiben. Solange jedoch mehr Erneuerbaren-Strom produziert werde, als die Netze aufnehmen können, sollte die Politik den Weg frei machen, damit der erzeugte Strom nicht abgeregelt werden müsse, sondern genutzt werden könne – zum Beispiel an der privaten Ladesäule oder durch Power-to-Gas-Technologien.
Verlust entspricht dem Jahresheizbedarf von 100.000 Haushalten
Mit 3,2 Mrd. kWh Strom könnte man nach Berechnungen des BDEW vieles bewegen: Rund sechs Millionen E-Autos könnten damit ein Vierteljahr lang fahren. In etwa so viele PKW sind derzeit in Schleswig-Holstein und Niedersachsen zusammen gemeldet.
Genauso könnte man aus dem abgeregelten Strom auch 2 Mrd. kWh grünes Gas herstellen, um 100.000 Haushalte ein Jahr lang zu beheizen.
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