
- im Labor geprüfte Keimfähigkeit von mindestens 80 Prozent
- bis zu 20 t/ha Trockenmasse pro Jahr in nur zwei Schnitten möglich
- Gaserträge wie bei Mais: bis zu 384 nl/kg oTS
- langanhaltendes Wachstum bis in den Oktober
- Dauerkultur, dichte Grasnarbe, humusbildend
- vorhandene Ernte- und Lagertechnik kann genutzt werden
- wetterunabhängiger, da Anwelken entfällt
Alkar-Gras anbauen: Tipps vom Praktiker

- 35 Prozent Gülle und
- 65 Prozent Mais-/Alkar-Silage (zwei Drittel Mais, ein Drittel Alkar)
- Bei Arbeiten im Feld lohnt es, öfter mal die Spur zu wechseln, weil Alkar druckempfindlich ist.
- Im Frühjahr Mineral-N düngen, da dieser schneller verfügbar ist als bei Gülle.
- Alkargras zwecks höherer Ausgasung und leichterer Fütterung möglichst klein häckseln.
Geduld und Geschick im Jugendwachstum nötig
- Knackpunkt ist das schwache Jugendwachstum. "Die Herausforderung besteht in der Etablierung", erläutert Holtmann. Zu Beginn müsse man Geduld haben und sich an die Anbauempfehlungen halten. Habe sich das hohe Gras aber behauptet, könne "man sich zurücklehnen". Dann erreicht es eine Höhe zwischen 150 und 180 cm. Ein feinkrümeliges Saatbett und der richtige ph-Wert, der mindestens bei ph 5 liegen muss, schaffen Voraussetzungen für eine gute Entwicklung.
- Pflanzenschutz: Da es für Alkar noch keine etablierten Behandlungen gibt, tüftelt Landwirt Holtmann an seiner eigenen Pflanzenschutzstrategie, die im Moment auf Mitteln für Weizen und Hirse basiert.
- Bei der Düngung hat sich eine Mineral- N-Düngung im Frühjahr bewährt, da der Stickstoff schneller verfügbar ist als bei Gülle. Ist die erste Phase geschafft, reduzieren sich die Arbeitsgänge.
- Vorsicht ist laut Holtmann allerdings auf drainierten Böden geboten: Hier sollten in späteren Jahren die Rohre beobachtet werden, da Alkar feine und tiefe Wurzeln ausbildet.