Im vergangenen Jahr wurden noch 1.792 neue Windräder, mit einer Leistung von 5,3 Gigawatt, aufgestellt. Dies meldet der Bundesverband Windenergie in Berlin. Auf See sieht es nicht viel besser aus. Im vergangenen Jahr gingen 222 Offshore-Windkraftwerke mit 1,25 Gigawatt Leistung ans Netz. Doch nun lässt das Tempo nach.
Stromerzeugungskosten bei Wind teils unter 3 Cent/kWh
Die Flaute beim Windenergie-Ausbau ist etwas überraschend, weil Strom aus Wind mittlerweile nicht mehr teurer ist als aus anderen Kraftwerken und keine oder nur geringe Subventionen benötigt. "Durch den starken Preisverfall bei den Anlagen sind die Stromerzeugungskosten aus Wind auf teilweise unter 3,0 Cent je Kilowattstunde gefallen", sagt Klaus Övermöhle, Inhaber einer auf Windkraft spezialisierten Beratungsfirma in Hamburg.
Ursache: Politik begrenzte Volumen
Ursache für den rückläufigen Ausbautrend sind politische Vorgaben und Regelungen. Mit der jüngsten Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) führte der Gesetzgeber Ausschreibungsverfahren für neue Windkraftanlagen ein und begrenzte gleichzeitig das Volumen.
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