Das Unternehmen AGS-Verfahrenstechnik GmbH aus Stade hat eine Kabelverlegetechnik entwickelt, mit der Bundesfernstraßen zur Strom- und Datenübertragung genutzt werden könnten. Die Verlegetechnik ist bereits marktreif und wurde auf einer Teststrecke in Stade erfolgreich umgesetzt, wie es vonseiten des Unternehmens heißt.
So funktioniert das Verfahren
Die Verlegung erfolgt, indem ein Kabeltransportrohr mit dem darin eingeschlossenen Kabel über Rollen in ein wassergefülltes Leerrohrsystem eingeführt wird. Das Transportrohr ist somit von Wasser umhüllt. Das Transportrohr mit Stromkabel wird in das geflutete Leerrohr aufgrund des Auftriebs gewichtslos und zugbelastungsfrei eingezogen. Bei der Nutzung wird das Stromkabel durch das umhüllte Wasser gekühlt.
Dem Unternehmen zufolge lässt sich somit die Trassenplanung mit erheblich schmaleren Leitungen entlang von Autobahen umsetzen. Dabei ließen sich die Leitungen direkt unter den Standstreifen verlegen. Das Herausziehen des Stromkabels geschieht genau
wie das Hineinziehen, auftriebsgestützt ohne erneute Streckenbaustelle. Das könnte auch die Wartungsarbeiten deutlich erleichtern.