Wie sich zeigt, ist der Nutzen einer CO2-Berechnung nicht unerheblich. Ansgar Lasar erklärt: "Es gibt eine enge Verbindung zwischen den Treibhausgasemissionen und der Wirtschaftlichkeit einer
Biogasanlage. Je geringer die Treibhausgasemissionen, desto besser ist in der Regel die Wirtschaftlichkeit der Anlage."
Durch die Analyse wissen die LWK-Berater, an welchen Schrauben zu drehen ist, um die Treibhausgasemissionen zu verringern und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. "Die Palette reicht von der produktiven Nutzung der anfallenden Wärme über eine bessere Gasausbeute aus den eingesetzten Substraten bis zur Minderung der Methanverlusten aus dem Anlagenbetrieb", so Lasar.
Neben der eigenen Standortbestimmung gibt es noch einen weiteren Aspekt, der für die Analyse spricht: die Öffentlichkeitsarbeit. Lasar erklärt, dass Landwirte die Auswertungen nutzen, um beispielsweise gegenüber Besuchergruppen oder bei der Zusammenarbeit mit der lokalen Presse mit sachlich fundierten Zahlen argumentieren zu können. Der Klimabeauftragte hat ein anschauliches Beispiel parat: "Eine 500-KW Biogasanlage vermeidet im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern so viel klimaschädliche Treibhausgasemissionen wie 1.100 Autos bei 15.000 Kilometer Fahrleistung jährlich ausstoßen."
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