Vor dem Hintergrund der zunehmenden Kohleverstromung in Deutschland und der dadurch auf einen Höchststand gestiegenen CO2-Emissionen sei es nötig, alte systemrelevante Kohlekraftwerke sukzessive durch flexible
Biogas- und andere KWK-Anlagen zu ersetzen. "Wir können mit Biogasanlagen, die durch Gasspeicher und zusätzliche Motorkapazität flexibilisiert sind, Systemdienstleistungen für das Stromnetz erbringen und wollen das auch", führte Seide aus.
Dafür seien auch Biomethan-Blockheizkraftwerke (BHKW) prädestiniert. Das kommende Erneuerbare-Energien-Gesetz (
EEG) müsse nun den richtigen Rahmen setzen. Die aktuelle Entscheidung des Bundesgerichtshofes erschwert die Flexibilisierung bestehender Biogasanlagen. Seide appellierte an die Politik, dass "deshalb insbesondere der Anlagenbegriff im neuen EEG so definiert sein muss, dass Rechtssicherheit für Investitionen in die Flexibilisierung von Biogasanlagen gewährleistet ist." Nur so werde die Flexibilitätsprämie im EEG breiter nutzbar und die Übernahme von Systemverantwortung durch Biogas möglich.
- Biogas 2014: 'Spiegelbild der aktuellen Lage' (9. Januar 2014)...
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.