Anlässlich der in den kommenden Tagen zu erwartenden Entscheidungen über das Schicksal der Biokraftstoffe erhebt der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland,
OVID, die Stimme. Bei einem Pressegespräch in Berlin, in Sichtweite des Bundestages, adressieren Petra Sprick, Geschäftsführerin des Verbandes, und Elmar Baumann, Geschäftsführer des VDB, Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V., ihre Wünsche an die Abgeordneten: "In den nächsten Wochen entscheidet sich die Zukunft der gesamten Biokraftstoffbranche. Wir erwarten von den Abgeordneten, dass sie nicht populistische Anschuldigungen aufgreifen, sondern die durch die Realität vielfach bestätigten Tatsachen zur Kenntnis nehmen."
Schließlich werden beim Rapsanbau 60 Prozent wertvolles Eiweißfuttermittel erzeugt, eine heimische Futterquelle, die beim Zusammenbruch des deutschen Rapsanbaues ersatzlos verschwinden würde. Ersetzt würde sie durch importiertes Soja - eine Herkunft, bei der man ebenso über iLUC-Faktoren und Tank-Teller-Fragen sprechen könne. Nicht zuletzt sei der heimische Rapsanbau durch die seit zwei Jahren vorgeschriebene Nachhaltigkeitszertifizierung dazu verpflichtet, ökologisch verträglich zu sein - wie kann es dann angehen, dass ihm von anderer Seite plötzlich Maluswerte in Form der iLUC-Faktoren abgezogen werden - die auch noch völlig willkürlich sind, wie Wissenschaftler festgestellt haben.
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