Die Schweiz fürchtet sich vor einem Blackout im Winter, obwohl das Land dank Wasserkraft eine der umweltfreundlichsten Stromversorgungen Europas hat. Fahrverbote für E-Autos können die Folge sein.
Frankreich und Deutschland sind unsichere Stromlieferanten
Das Land importiert im Winter immer große Mengen an Strom - im Jahr 2021 waren es 5,7 Mrd. kWh Strom. Dieser Strom kam vor allem aus Deutschland und Frankreich. Deshalb würde es ohne den deutschen Windenergie-Überschuss oder die französischen Atomkraftwerke in Der Schweiz dunkel werden. Da beide Länder in diesem Jahr sehr unsichere Stromlieferanten sind, rechnet die Schweiz mit einem hohen Blackout-Risiko.
Zu den Stromsparplänen in der Schweiz zählen auch E-Auto-Fahrverbote. Privat ist die Nutzung nur für zwingend notwenige Fahrten gestattet. Dazu zählen Einkäufe, Arztbesuche oder die Berufsausübung.
In Deutschland sind auch Fahrverbote für E-Autos denkbar
In der Schweiz würde das rund 110.000 Autofahrer betreffen. In Deutschland hingegen sind rund 840.000 Elektroautos zugelassen, die von so einer Regel betroffen wären. Der Schweizer Plan versichert zwar, dass die Fahrverbote erst ab der dritten von vier „Eskalationsstufen“ erfolgen, trotzdem ist es ratsam einen Diesel oder Benziner als Backup zu haben.
Eine Antwort bezüglich des Ministeriums für Verkehr und Wirtschaft steht zwar noch aus, ob in Deutschland auch Fahrverbote für E-Autos kommen können. Es sei laut dem Focus jedoch längt klar, dass es auch hierzulande Fahrverbote für E-Autos geben könnte.
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