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Dämmen mit Strohballen wird einfacher

am Montag, 14.07.2014 - 13:30 (Jetzt kommentieren)

Das Dämmen mit Stroh soll vereinfacht werden. Das direkte Verputzen der Ballen soll zukünftig ohne zusätzlichen Putzträger auf Gebäudefassaden sowie in der Außendämmung möglich sein.

Durch eine Erweiterung der Anwendungsbereiche in der Allgemeinen Bauaufsichtlichen Zulassung sei das direkte Verputzen der Ballen ohne zusätzlichen Putzträger auf der Innen-und Außenseite von Gebäuden ebenso möglich wie die Außendämmung von Mauerwerk, teilte die Fachverband Nachwachsende Rohstoffe (FNR) vergangene Woche in einer Presseverlautbarung mit. Bislang habe für diese Bauformen im Einzelfall eine Genehmigung eingeholt werden müssen.

Strohbaurichtlinie für fachgerechte Umsetzung

Die bautechnischen Nachweise für die erweiterte Zulassung seien vom Fachverband Strohballenbau (FASBA) im Rahmen des Projektes 'Strohbau 2012/2013' erbracht worden, berichtete die FNR, die für das Bundeslandwirtschaftsministerium noch bis Ende August dieses Vorhaben fördert. Bis dahin solle außerdem eine Strohbaurichtlinie erarbeitet werden, die als Leitfaden für die fachgerechte Umsetzung in der Praxis und der Ausbildung von Fachkräften dienen könne. Die Fachagentur wies darauf hin, dass in der jetzt veröffentlichten Neufassung die Anwendungsbereiche deutlich erweitert worden seien und den Anforderungen der Praxis nun besser entsprächen. Das direkte Aufbringen des abschließenden Lehm- und Kalkputzes auf den Strohballen mache den ohnehin schon preisgünstigen Dämmstoff noch wirtschaftlicher.
 

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