Zustimmung kam dagegen vom Anbauverband Bioland. Als Konsequenz aus der Analyse sollte europaweit die Produktion von Biokraftstoffen aufgegeben werden. "Die Förderung von Biosprit und Biodiesel über festgelegte Biokraftstoffquoten verstärkt die Flächenkonkurrenz zur heimischen Lebensmittelproduktion und ist schlecht für die Umwelt", erklärte Bioland-Präsident Jan Plagge. Die Politik sollte erneuerbare Energien vielmehr gezielt fördern. Photovoltaik, Solarthermie und Windenergie seien deutlich effizienter. Deren Flächen- und Treibhausgasbilanzen seien der
Bioenergie vom Acker weit überlegen. Auch die Umweltbeeinträchtigungen seien niedriger. Die Einsparung von
Energie und Verbesserung der Energieeffizienz müsse absoluten Vorrang haben, so Plagge. Allein die Produktion von Biodiesel aus Raps belege in Deutschland dagegen fast eine Million Hektar wertvolle Ackerfläche. Diese Fläche könnte zum Beispiel zur Verdopplung des Biolandbaus genutzt werden.
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