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Energiepflanzen auf dem Acker: Können Landwirte damit Geld verdienen?

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am Donnerstag, 30.12.2021 - 05:00

Die Produktion von Energiepflanzen ist für viele Bauern lebenswichtig. Doch rechnet sich die Sache wirklich?

Energie aus nachwachsenden Rohstoffen gilt als eine Trumpfkarte im Klampf gegen die Klimakrise. Und Geld damit zu verdienen, gilt als gute Idee für Landwirte. In der Realität ist das Bild nicht ganz so klar. Energie in Form von Biogas, Bioethanol oder als Festbrennstoff nimmt noch nicht den entscheidenen Platz im Portfolio der Betriebe ein.

Die Bewertung ist schwierig und das hat mehrere Ursachen. Schwierig ist bereits die Datenlage. Denn es fehlt eine Übersicht, wieviel Landwirte denn nun mit Bioenergie und nachwachsenden Rohstoffen verdienen. Das betrifft vor allem die betriebswirtschaftliche Seite und das Verhältnis zu übrigen Einnahmen und Erlösen. Gemeint sind Einnahmen aus Anbau und Verkauf von Energiepflanzen für die Herstellung von Bioethanol und Biodiesel sowie aus dem Betrieb von Biogasanlagen mit landwirtschaftlichen Rohstoffen.

Verdienen Landwirte mit Energiepflanzen Geld?

Wenigstens gibt es Anhaltspunkte. Etwa die Daten des BMEL-Testbetriebsnetzes. Oder die Erhebungen der Agentur für Erneuerbare Energien. Die haben sich besipielsweise angeschaut, wie und wo Landwirte Energiepflanzen anbauen und nutzen.

So hat sich zwar der Anbau von Energiepflanzen und nachwachsenden Rohstoffen in  Haupterwerbsbetrieben in den letzten zehn Jahren um 60 Prozent erhöht. Dennoch bleibt ihr Anteil an der landwirtschaftlichen Fläche mit knapp 3 Prozent bei den Haupterwerbsbetrieben gering.

Ähnliches gilt für den Anteil der verkauften Energiepflanzen an den Umsatzerlösen der Betriebe: Hier hat sich der Erlösanteil der Energiepflanzen in den letzten zehn Jahren immerhin verdoppelt. Betrachtet man die Umsatzerlöse aus der Pflanzenproduktion, erreichen Bauern mit dem Verkauf von Energiepflanzen aber nur einen Anteil von knapp 5 Prozent (ohne Biogasanlagen). Viel ist das nicht.

Wie hoch ist der Anteil von Energiepflanzen auf dem Acker?

Aber: Dass diese Auswertung ganz offensichtlich nicht den wirklichen wirtschaftlichen Stellenwert der Bioenergie auf den Betrieben wiedergibt, zeigt wiederum eine Statistik der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe. Danach nutzen Landwirte derzeit etwa 2,3 Mio. ha für den Anbau von Energiepflanzen oder anders gesagt: Immerhin 14 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche werden nach dieser Statistik für den Anbau von Energiepflanzen, wie etwa Silomais oder Raps, eingesetzt.

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