Forderungen zur Energiepolitik
„In der kommenden Legislaturperiode entscheidet sich, ob die Bundesrepublik ihre Verpflichtungen zur Verringerung des Treibhausgasausstoßes erfüllen wird – oder ob die Unterzeichnung des Pariser Klimaschutzabkommens ein Lippenbekenntnis bleibt, dem keine hinreichenden Taten folgen“, sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Politik und Kommunikation bei Greenpeace Energy.
Bislang konzentriert sich die Bundesregierung nach Meinung von Keiffenheim vor allem auf eine Maßnahme: den Ausbau erneuerbarer Energien. Und macht selbst da zu wenig. Um die Pariser Ziele zu erreichen, müssen nach seiner Ansicht in der nächsten Legislaturperiode dringend der gesellschaftlich gewollte Kohleausstieg sozialverträglich vorangetrieben und Langzeitspeicher für erneuerbare Energien an den Markt gebracht werden. Darüber hinaus müssen Sektoren wie Verkehr und Wärmeversorgung stärker als erneuerbarer Energie versorgt und die Vergünstigungen für konventionelle Energieträger rigoros zurückgefahren werden, um faire Marktbedingungen herzustellen.
Deutschland muss substanzielle Fortschritte bei der Einsparung und effizienteren Nutzung von Energie machen und die Teilhabemöglichkeiten der Bevölkerung an der Energiewende sicherstellen. „Für eine ökologische, soziale und dezentrale Energiewende bleibt das Engagement der Bürgerinnen und Bürger unverzichtbar“, so Marcel Keiffenheim. Das Energieversorgungsunternehmen hat deshalb ein Liste mit zehn Forderungen an die Bundesregierung veröffentlicht.
Das Papier mit den zehn Forderungen finden Sie hier