Kein Wunder also, dass auf der ersten BioEnergy Italy der
DLG in Italien so viele deutsche Firmen ihre Produkte präsentieren. Ein Aussteller aus Niedersachsen drückt es so aus: "Ich kenne kein Land, das im Moment so gute Rahmenbedingungen bietet, um in
Biogas zu investieren. Selbst schuld, wer hier nicht versucht, auf dem italienischen Markt Fuß zu fassen." Tatsächlich zahlt der italienische Staat ohne Größenstaffelung pro eingespeiste Kilowattstunde 28 Cent. Zudem lässt das Klima in Norditalien zu, dass Ernten hoch und mehrmals anfallen. Gute Bedingungen also, um grünen Strom im großen Stil zu etablieren. Allein in diesem Jahr könnten nach Prognosen von Experten über 200 neue Biogasanlagen in Italien entstehen.
Das Messegelände in Cremona ist an diesem Wochenende gut besucht. Viele Landwirte, prominente Politiker, Schüler und Studenten aus der reichen Provinz Cremona streifen durch die große Messehalle. Fernsehteams begleiten die italienischen Würdenträger auf ihrem Rundgang. Von Freitag, 18. März bis Sonntag, 20. März findet zum ersten Mal die BioEnergy Italy statt, organisiert von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). "Wir erwarten bis zu 8.000 Besucher an diesem Wochenende", sagt Projektleiter Ulrich Hausmanns. Die meisten der Besucher wollen sich über Biogas informieren.
Ein Blick auf das Ausstellerverzeichnis lässt diesen Schluss zu. Der Großteil der 143 Unternehmen bietet Produkte und Dienstleistungen an, die mit Biogas zu tun haben. Viele Aussteller kommen aus Deutschland. Bekannte Firmen wie Weltec, Biogas Nord, Suma, Schmack, KSB, Fliegl und viele mehr sind auf der Messe vertreten. Andere haben italienische Tochterfirmen, die potenzielle Kunden akquirieren sollen. "Auf der Messe ist zu 80 Prozent deutsches Biogas-Know-how zu finden", sagt ein Aussteller.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.