Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Aus der digitalen Ausgabe

Biogasanlage: Hochwertigen Dünger selbst erzeugen

Landwirt Friedlhuber prüft auf seinem Handy, ob die einzelnen Prozesse in seiner Gärrestaufbereitungsanlage die richtigen Parameter aufweisen.
am Donnerstag, 23.03.2023 - 09:35

Auf dem Betrieb von Engelbert Friedlhuber greifen die Betriebszweige wie Zahnräder ineinander und sind sehr effizient. Außerdem weist sein Betrieb eine Besonderheit auf – seine Vakuumverdampfungsanlage.

Der Betrieb des Landwirts liegt in Babensham, Bayern, rund 20 km vom Chiemsee entfernt. Der 58-Jährige betreibt gemeinsam mit seiner Familie einen Milchviehbetrieb mit 175 Tieren. Ihm stehen 100 ha Fläche für die Versorgung seiner Tiere zur Verfügung. Zusätzlich unterhält er noch ein Lohnunternehmen und betreibt zwei Biogasanlagen.

Was den Familienbetrieb so besonders macht, ist seine Vakuumverdampfungsanlage. Damit stellt der Biogasanlagenbetreiber hochwertigen mineralischen Dünger her und löst damit drei Probleme für seinen Betrieb, aber auch für die Umwelt insgesamt.

Zweistufige Vakkumverdampfungsanlage hat zwei ASL-Tanks

Die zweistufige Vakuumverdampfungsanlage hat zwei Tanks – die jeweils 100 m3 fassen - für Ammoniumsulfatlösung (ASL) und Schwefelsäure. Sie sind doppelwandig konzipiert und mit einer Leckageerkennung ausgestattet. Daneben steht die Gärrestaufbereitungsanlage. Den Zwischenraum rund um die Aufbereitungsanlage hat Friedlhuber selbst betoniert und gestaltet. „Ich mache das gern und konnte damit noch Geld sparen.“

Der Verdampfer ist bis zur Hälfte mit Presswasser gefüllt. Insgesamt sorgen sechs runde Heizregister für die Wärme im Vakuumbehälter. Das Presswasser kocht bereits bei 65°C. „Der aufsteigende Dampf geht über das Dampfrohr Richtung Brüdenwäscher, wo das hochwertige Ammoniak rausgewaschen wird“, sagt der Landwirt.

Digitale Ausgabe agrarheute

Dies war eine stark verkürzte Zusammenfassung des Originalbeitrags.
Lesen Sie jetzt den ausführlichen Fachartikel und testen Sie unverbindlich die digitale Ausgabe agrarheute.

Wenn Sie bereits ein digitales Abo haben, geht es hier entlang.