Insgesamt ist ein Volumen von rund 275 MW ausgeschrieben. Dieses wurde jedoch nicht ausgeschöpft, sondern lediglich 65 Gebote mit einem Volumen von weniger als 68 MW wurden bezuschlagt.
Die Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie, Sandra Rostek, steht dieser Entscheidung kritisch gegenüber. Sie erwähnte in einem Statement, dass die starke Unterzeichnung der ersten Ausschreibungsrunde in 2022 abzusehen war. Trotzdem sei für eine große Menge an Anlagen aktuell ein wirtschaftlicher Weiterbetrieb immer mehr bedroht.
Attraktivere Vergütungsbedingungen für erneuerbare Energiequellen notwendig
Die eingebrachten Veränderungsvorschläge vom Bundeskabinett für die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verschärfe diese Situation und deshalb seien die Ausschreibungen dringend zu überarbeiten. Rostek betont, dass „mit der Südquote sowie der endogenen Mengensteuerung weiterhin große Investitionshemmnisse bestehen.“
Die Relevanz jeder einzelnen Kilowattstunde aus erneuerbaren und heimischen Energiequellen gewinnt stark an Bedeutung. Um das aufrecht zu erhalten ist es dringend notwendig, attraktivere Vergütungsbedingungen zu schaffen. Deshalb sei es im Hinblick auf die zukünftige Versorgungssicherheit und der aktuellen Energiekrise so wichtig, ein Statement zu setzen. „Hier setzen wir (…) auf den parlamentarischen Prozess und appellieren an die Abgeordneten, sich für eine Optimierung der Bioenergie einzusetzen“, so die Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie.
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