Landwirt heizt mit Gülle- statt Erdwärme und spart Tausende Euro

Christian Peter aus Egg im Bregenzerwald, Österreich, heizt mit Rindergülle sein Wohnhaus. Anstatt in die Tiefe zu bohren, hat er unter seinem Stall Schläuche verlegt. Mit der Abwärme der Gülle erwärmt es das Wasser, das durch die Schläuche fließt und wärmt damit sein Wohnhaus.

Beim Betonieren der Bodenplatte für den neuen Güllekasten hat Landwirt Christian Peter kurzerhand für wenig Geld Rohrleitungen eingegossen, durch dies das Wasser geleitet wird, dass das Wohnhaus wärmt.
Und so funktioniert die Gülle-Heizung
Die Rindergülle kommt mit Körpertemperatur in den Güllekeller und diese Wärme wird dann genutzt, um das Wasser zu erwärmen. „Das ist extrem effektiv und war auch sehr günstig in der Anschaffung. Wir haben Schläuche ins Betoneisen gebunden und mussten nicht bohren“, meint Peter. Beim Bohren, um die Erdwärme zu nutzen, liegen die Investitionen laut Peter bei über 20.000 Euro. „Das hier hat nur 2.000 bis 3.000 Euro gekostet.“
Der Vorteil: „Es wird Wärme genommen, die so oder so da ist - die Gülle ist, die Milch da ist, jetzt müssen wir nur noch die Wärme nehmen und in unserem Heizsystem nutzen“, sagt der Landwirt.
Bei ihrem Neubau hat die Familie Peter drei Ratschläge beherzigt:
- Energie kann man aus jedem Prozess gewinnen
- Planen, planen, planen
- Man soll über den Tellerrand hinausschauen und auch Ideen von außen holen
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.