Neben den Kosten ist, so ein weiteres Ergebnis der Studie, die qualitative Ausrichtung der Flexibilisierung von besonderer Bedeutung. So sollte die Stromproduktion aus Biogas weniger spotmarktpreisbasiert erfolgen, sondern insbesondere zur Bereitstellung von Regelenergie zur Reduzierung von konventionellen sogenannten "Must-Run"-Kraftwerkskapazitäten beitragen.
Als Handlungsoptionen schlagen die Autoren der Studie vor, kurzfristig den rechtlichen Rahmen so zu setzen, dass bestehende Biogasanlagen und mit fester Biomasse betriebene Biomasseheizkraftwerke auf die Bereitstellung von Regelenergie und auch weiterer Systemdienstleistungen umgestellt werden, um fossile Kraftwerke zu ersetzen.
Mittelfristig sollten nach der Vorstellung der Autoren Bioenergieanlagen auch Einkünfte aus den Dienstleistungen für die Land- und Abfallwirtschaft erzielen und damit die Kosten für die Strombereitstellung senken. Weiter schlagen die Autoren der Studie vor, mittelfristig die Förderinstrumente für die Bereitstellung von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen mit denjenigen für das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) besser abzustimmen.
- So sieht die EEG-Novelle im Detail aus (14. April) ...
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