Die ISF GmbH aus Pinneberg, ein Unternehmen der Union Agricole Holding AG, hat marktreife Spurennährstoffprodukte für
Biogasanlagen in granulierter und flüssiger Form entwickelt, die einen gleichermaßen hohen Umwelt- und Anwenderschutz bieten sollen. Dazu wurden von der ISF zusammen mit der Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie an der Universität Hohenheim zwischen 2008 und 2012 die wissenschaftlichen Grundlagen substratbedingter
Prozessstörungen durch Mineralstoffmangel in Biogasanlagen untersucht. Gefördert wurde das Vorhaben durch das Bundeslandwirtschaftsministerium über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) als Projektträger.
Wie die FNR dazu vergangene Woche erläuterte, erreichen die am Biogasprozess beteiligten Mikroorganismen nur dann hohe Stoffwechselraten, wenn sie optimal mit
Mikronährstoffen versorgt werden. Untersuchungen an Praxisanlagen zeigten jedoch, dass insbesondere in Anlagen, die ausschließlich Energiepflanzen vergärten, häufig ein Nährstoffmangel vorherrsche. Bei ihren Untersuchungen hätten die Forscher unter anderem festgestellt, dass bei einer Unterversorgung deutlich erhöhte Säurekonzentrationen und Anzeichen mangelnder Prozessstabilität vorlägen. Von den verschiedenen Energiepflanzen wiesen Grassilagen und Rübenmus höhere Nährstoffgehalte auf, Maissilagen hingegen niedrigere.
- Biogas: Ist Riesenweizengras eine Alternative zu Mais? (25. Jan)
- Anlagen-Tuning: Mehr Energie bei weniger Substrat (Dez 2013)
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.