Wenn Biogas durch Leckagen verloren geht, bedeutet das für den Betreiber nicht nur einen höheren Substratverbrauch, sondern auch ein potenzielles Explosionsrisiko. Dabei muss es nicht gleich ein Riss in der Biogasmembran sein. Schon eine lose Verschraubung, aus der sich stetig kleine Gasmengen in Luft auflösen, reicht für einen Effektivitätsverlust der Anlage aus.
Eine regelmäßige Kontrolle der gasführenden Anlagenteile auf Dichtheit deckt Verluste frühzeitig auf. Immer dann, wenn deutlicher Biogasgeruch bemerkt wird, dem vom Betreiber keine Austrittsstelle zugeordnet werden kann, sollte ein Fachmann hinzugezogen werden, um die genaue Lage der Leckagen aufzuspüren und eine entsprechende Reparatur durchzuführen. Besser ist allerdings die turnusmäßige Überprüfung.
"Spätestens alle zwei Jahre, besser einmal jährlich, sollte die gesamte Biogasanlage mit der Gaskamera inspiziert werden", empfiehlt Thermograf Hagen Marx, um einen weitestgehend verlustfreien Anlagenbetrieb zu gewährleisten. Die Thermografie macht mit Hilfe einer speziellen Kamera schon kleinste Mengen austretenden Gases sichtbar.
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