1. Für Kurzumtriebsplantagen können laut
LfL Bayern alle Baumarten mit
einer hohen Stockausschlagsfähigkeit verwendet werden. Wirtschaftlich interessant sind aber nur in der Jugend wuchskräftige Baumarten wie Aspe, Robinie, Schwarzerle, Weiden und insbesondere Pappelhybride. In der Praxis haben sich vor allem die beiden letztgenannten durchgesetzt.
2. Standorteigenschaften: Ackerstandorte mit mittlerer bis guter Nährstoffausstattung sind bei gleichzeitig günstigen Wasser- und Strahlungsverhältnissen otpimal. Da gute Ackerstandorte aber bei KUPs selten zur Verfügung stehen, sind für Grenzertragsstandorte, Rekultivierungsflächen oder anderen Flächen mit ungünstiger Nährstoffausstattung Düngergaben zu beachten.
3. Pflanzmaterial: Aus Kosten- und Ertragsgründen erfolgt die Anlage von Kurzumtriebsplantagen in der Hauptsache mit Pflanzenteilen aus vegetativer Vermehrung wie Steckhölzern, Setzstangen oder Setz- bzw. Legeruten. Mit Ausnahme der Robinie spielen Pflanzen aus generativer oder vegetativer Vermehrung für die Anlage von Kurzumtriebsplantagen derzeit nur eine untergeordnete Rolle.
4. Pflanzung: Mit speziellen Maschinen werden etwa 20 cm lange, fingerdicke Triebabschnitte als sogenannte Stecklinge senkrecht in den Boden gedrückt, schreibt die Lignovis GmbH. Aus den Stecklingen entwickeln sich Wurzeln und neue Triebe, die bereits in der ersten Vegetationsperiode 2 - 3 m hoch werden können. Bei der Anlage einer Plantage ist laut TU Dresden zudem besonderes Augenmerk auf die zukünftige Beerntung zu legen. Die Pflanzreihen sollten nicht hangparallel liegen, auch kurze Neigungen von über 15 Prozent sind zu meiden.
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