Steht man in einer Kurzumtriebsplantage (KUP), fühlt man sich wie zwischen zwei Welten: Befindet man sich nun im Wald oder auf dem Feld? Die Bäume stehen hier dicht an dicht, Tausende auf jedem Hektar. Ein wenig forstliche Atmosphäre ist also keinesfalls zu leugnen. Allerdings stehen hier ausschließlich Pappeln und Weiden, perfekt in Reihen gesetzt. Jeder Baum ist maximal so dick wie ein Arm – kurz vor der Ernte wohlgemerkt. Wir haben uns angesehen, wie sich sogenannte Agroforstsysteme inzwischen schlagen und für wen sie sinnvoll sind.
Aktuell rund 6.500 ha Agrarholz auf Feldern
KUP galten kurz nach der Jahrtausendwende als großer Hoffnungsträger. Nach der anfänglichen Euphorie samt Pilotprojekten und wissenschaftlichen Untersuchungen blieb der flächendeckende Durchbruch aber aus.
Aktuell stehen in Deutschland derzeit gute 6.500 ha Agrarholz auf den Feldern. 4.600 ha Miscanthus kommen noch obendrauf. Davon werden allein 2.000 ha von der Energy Crops GmbH genutzt: Dort wird in Kooperation mit Landwirten in Brandenburg das Pappelholz für ein Heizkraftwerk in Berlin produziert.
Gründe für ausbleibenden Durchbruch bei Kurzumtriebsplantagen
Ein erkennbarer Trend blieb in den letzten Jahren aus. Bereits im Jahr 2012 befragten Wissenschaftler die entsprechenden Praktiker, warum KUP nicht wie erwartet durch die Decke gehen. Gründe waren fehlende Regelungen hinsichtlich der Nutzung von Grünland (ab 2023 jedoch geklärt) und die bei Biogas bereits hitzig geführte Diskussion über die Flächenkonkurrenz von Energiegewinnung und Lebensmittelproduktion.
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