
Die Heizölpreise geben zum Beginn der Woche leicht nach, nachdem Heizöl am Ende der vorigen Woche teurer wurde. Grund sind die zum Wochenbeginn wieder nachgebenden Rohölpreise. Am Montagmorgen meldet das Heizölportal esyoil einen gemittelten Preis von 104,23 Euro je 100 Liter und das Portal Heizöl24 errechnete einen Durchschnittspreis von 104,87 Euro je 100 Liter. Gegenüber vorigem Montag sind die Heizölpreise damit allerdings nur 2,0 Euro höher – im Vergleich zum letzten Tiefpreis vom 23. Februar, müssen die Käufer für Heizöl heute zwischen 4 und 5 Euro mehr ausgeben.
„Von großen Preisbewegungen kann man also nicht sprechen. Bei den Heizölpreisen hatte es zum Wochenende leichte Aufschläge gegeben. Diese wurde zum Beginn der neuen Woche aber wieder zurückgenommen, sodass sich gegenüber Freitag keine nennenswerte Preisveränderung ergibt“, sagen die Marktbeobachter von Tecson. „Die Bestellneigung der Verbraucher zeigt sich Anfang März weiterhin zurückhaltend. Die Lieferzeiten liegen meist bei 2 bis 3 Wochen, sagen die Experten.
Für Aufregung hatte vorige Woche indessen die Ankündigung des Wirtschaftsministers Habeck gesorgt, den Einbau neuer Ölheizungen ab 2024 zu verbieten. Dies betrifft neben Neuanschaffungen, wohl auch Reparaturen. Das gleiche gilt für Gasheizungen. Der Vorschlag geht völlig an der Realität vorbei, sagen die meisten Kritiker. Allerdings sollen Übergangsfristen und Ausnahmeregelungen gelten. Die meisten Fachverbände halten den Vorschlag für nicht realistisch und gar nicht für umsetzbar. Auch die FDP ist offenbar dagegen. In Deutschland gibt es gibt es rund fünf Millionen Heizölnutzer.
Bundesländer: Heizöl zwischen 2 und 6 Euro teurer

Im Vergleich zu den letzten Tiefpreisen vom 23. Februar sind Heizölpreise in den einzelnen Bundesländern zwischen 2,1 Euro im. Saarland und 6,1 Euro in Thüringen gestiegen. In keinem Bundesland liegen die Heizölpreise am heutigen Montag noch unter der Marke von 100 Euro je 100 Liter. Zuletzt mussten die Verbraucher in 5 Ländern weniger zahlen als 100 Euro – das erklärt auch die aktuelle Kaufzurückhaltung. Viele Kunden erwarten offenbar einen weiteren Preisrückgang.
Am günstigsten ist Heizöl heute in Nordrhein-Westfalen, im Saarland, Rheinland-Pfalz und Hamburg. In Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern kostet Heizöl heute am meisten. Die regionalen Preisunterschiede sind weiterhin gering. Zwischen dem teuersten (Niedersachen) und dem billigsten Bundesland (Nordrhein-Westfalen) liegen heute nur noch knapp 6 Euro je 100 Liter Differenz. Bei einem Einkauf von 3000 Litern Heizöl, macht das noch einen Preisunterschied von 180 Euro je 100 Liter.
Am Montagmorgen (06.03) lagen die Heizölpreise in Nordrhein-Westfalen nach den Erhebungen des Branchendienstes esyoil bei 101,3 Euro je 100 Liter und damit 4,1 Euro höher als zum letzten Tiefpunkt. im Saarland müssen die Verbraucher heute 102,5 Euro zahlen und damit 2,1 Euro mehr als zum letzten Tiefpreis. Am teuersten ist Heizöl heute in Niedersachsen mit 107 Euro – das sind 4,1 Euro mehr als zum letzten Tiefpunkt der Preise. In Bayern lagen die Preisforderungen bei 106,2 Euro je 100 Liter und damit 3,4 Euro höher und in Mecklenburg-Vorpommern lag der Aufschlag bei 4,7 Euro und der Preis bei 106,7 Euro je 100 Liter.
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