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Heizöl kaufen

Heizölpreise im freien Fall – Kaufen und Tank füllen, sagen Händler

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am Freitag, 21.04.2023 - 10:05 (Jetzt kommentieren)

Die Heizölpreise fallen wie ein Stein. In einigen Regionen müssen die Kunden weniger als 90 Euro je 100 Liter zahlen. Sie niedrig waren die Preise zuletzt im Oktober 2021. Grund für den Preisrutsch ist der Absturz der Rohölpreise und der Gasölpreise. Heute geben die Rohölpreise und damit auch Heizölpreise weiter nach.

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Heizöl kostet am Freitagmorgen (21.04) nach den Erhebungen des Heizölportals esyoil im Bundesmittel nur noch 93,50 Euro je 100 Liter – und damit rund 4 Euro weniger als zum Beginn der Woche und auch rund 4 Euro weniger als zum letzten Preistief Ende März. Grund für den Preissturz sind die weiter stark fallenden Rohölpreise und der scharfe Rückgang der Preise beim wichtigsten Vorprodukt – Gasöl.

In einigen Regionen sind die Heizölpreise bereits unter 90 Euro je 100 Liter gefallen (Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein) und der Abwärtstrend setzt sich heute im laufenden Handel fort. Viele Heizölkunden haben ihre Chance erkannt, und kaufen jetzt nach. Dabei ist nicht sicher ist, dass die Heizölpreise nicht noch weiter fallen, denn auch die Heizperiode neigt sich ihrem Ende zu. Doch die Kaufaktivität bleibt für den April sehr hoch.

Der Branchendienst Tecson berichtet: „Die Heizölkaufaktivität der Verbraucher zeigt sich Mitte April als sehr rege. Das attraktive Preisniveau nutzend, decken sich viele Verbraucher mit Heizöl ein und bestellen größere Vorratsmengen.“ Die Tescon-Experten „sehen aktuell sehr kaufenswerte Preise“.

Die Ölpreise geben auch am Freitag weiter nach und ziehen Heizöl (und auch Diesel) weiter mit nach unten. Brent-Rohöl wurde am Freitagmorgen (9:30 Uhr MEZ) mit 80,77 USD pro Barrel gehandelt, ein Minus von 0,33 USD zum Vortag und von rund 7 USD bzw. 7,5 % niedriger als in der Vorwoche. Das US-Leichtöl West Texas Intermediate (WTI) notiert im laufenden Handel bei 76,98 USD pro Barrel und damit 0,40 USD niedriger als am Vortag und von rund 6,1 USD bzw. 7,4 % niedriger als in der Vorwoche.

Schwache Wirtschaftsdaten, Zinsängste und rückläufige Ölnachfrage

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Die Ölpreise geben am Freitag den dritten Tag in Folge nach und bauen damit ihren kräftigen wöchentlichen Verlust weiter aus. Analysten nennen Zinsängste, nachlassende US-Wirtschaftsdaten und den Anstieg der US-Benzinvorräte als Ursache. Die Sorgen vor einer einer Rezession und einer sich abschwächenden globalen Ölnachfrage drücken die Preise spürbar nach unten. Beide Benchmarks rutschten am Donnerstag aufgrund der Rezessionsängste um mehr als 2 % auf ihren niedrigsten Stand seit Ende März ab.

Die amerikanische Zentralbank Fed, und die europäische Zentralbank EZB treffen sich in der ersten Maiwoche um über ihre weitere Zinsentwicklung zu entscheiden. Analysten sagen gegenüber Reuters, dass ich damit rechnen, dass der Abwärtsdruck auf die Ölpreise bis zu diesen Sitzungen anhalten könnte. Die US-Wirtschaftsberichte vom Donnerstag deuten auf eine Verlangsamung der Wirtschaft hin, was auf eine rückläufige Energienachfrage und nachgebende Rohölpreise hindeutet.

Die wöchentlichen laufenden Arbeitslosen-Anträge stiegen auf ein 16-Monats-Hoch, was einen schwächeren Arbeitsmarkt als erwartet anzeigt. Anzeichen einer Schwäche der globalen Dieselnachfrage signalisieren ebenfalls eine globale wirtschaftliche Verlangsamung, die für die Rohölpreise rückläufig ist.

Laut Daten des chinesischen Verkehrsministeriums ist die Zahl der Lkw, die auf chinesischen Autobahnen verkehren, in der Woche zum 9. April um 8 % gesunken. Auch die US-Dieselnachfrage ist rückläufig sagen Analysten von S&P Global. Das wäre der größte Rückgang der US-Dieselnachfrage seit 7 Jahren, das Pandemiejahr 2020 nicht mitgerechnet.

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