Nachdem die Heizölpreise in den letzten Tagen gefallen sind, scheint diese Entwicklung heute langsam auszulaufen. Das Portal Tecson berichtet für heute Morgen (01.02.) von Aufschlägen von bis zu 1,5 Cent pro Liter im Vergleich zu gestern. Der überregionale Durchschnittspreis in Deutschland liege jetzt bei 113,1 Euro pro 100 Liter Heizöl. Am Donnerstag waren es noch 117,6 Euro.
Im Vergleich zur Vorwoche liegt der Preis noch um etwa 5 Prozent niedriger. Beim Portal esyoil wurde für Deutschland am heutigen Vormittag ein Heizölpreis von 108,8 Euro ermittelt. Gestern lag der Durchschnittspreis laut esyoil noch bei 108,4 Euro.
Tecson weist darauf hin, dass es unter den Händlern gerade jetzt große Preisabweichungen gebe. Auch heute Morgen blieben einige Händler bei den Vortagspreisen; teilweise habe es wie zuvor leichte Vergünstigungen gegeben. Wer jetzt seinen Heizölvorrat auffüllen will, sollte sich deshalb mehrere Angebote einholen.
Steigende Heizölpreise wegen Nachfrage und Sanktionen gegen Russland wahrscheinlich
Weitere deutliche Preisrückgänge zeichnen sich für die nächste Zeit nicht ab. Es ist damit zu rechnen, dass Verbraucher jetzt vermehrt Heizöl kaufen und die Preise aufgrund der höheren Nachfrage wieder steigen. Hinzu kommt laut Tecson die Reaktion Russlands auf den Preisdeckel der westlichen Staaten für russisches Rohöl. Er liegt bei 60 US-Dollar pro Barrel. Inzwischen verbietet die russische Regierung den Exporteuren, den Ölpreisdeckel einzuhalten. Ölfrachten, die unter Einhaltung der Preisgrenze verkauft wurden, sollen gestoppt werden.
Ab kommendem Sonntag (05.02.) gilt in der EU außerdem ein Importstopp für verarbeitete Ölprodukte, zu dem auch das Heizöl gehört. Das könnte die Situation auf dem Markt weiter verschärfen.
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