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Heizölpreise steigen im Mai – Einkauf nicht verpassen, es wird teurer

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am Montag, 08.05.2023 - 10:32 (Jetzt kommentieren)

Die Heizölpreise sind am Freitag gestiegen und legen am Montag weiter zu. Grund sind die wieder steigenden Ölpreise, die den Markt nach oben ziehen. Außerdem sprechen eine Reihe von anderen Aspekten für einen kräftigen Anstieg der Ölpreise und der Heizölpreise.

Heizölpreise aktuell.

Die Heizölpreise sind am Freitag gestiegen und legen am Montag weiter zu. Grund sind die wieder steigenden Ölpreise, die den Markt oben ziehen. Außerdem sprechen eine Reihe von anderen Aspekten für einen kräftigen Anstieg der Ölpreise und der Heizölpreise. Am vorigen Donnerstag waren die Heizölpreise auf einen neuen Tiefpunkt gefallen und hatten ein neues 18-Monatstief erreicht.

Am Montagmorgen (08.05) kostet Heizöl nach den Erhebungen des Heizölportals esyoil im Bundesmittel 86,4 Euro je 100 Liter – und damit 2 Euro mehr als am Ende der vorigen Woche. Viele Heizölkunden haben zuletzt in beträchtlichem Umfang nachgekauft, berichten Händler und ihre Tanks zum Ende der aktuellen Heizsaison bereits wieder aufgefüllt.

Das war strategisch wahrscheinlich eine gute Entscheidung, denn: Analysten und Ölhändler gehen davon aus, dass der Markt in erheblichem Umfang „überverkauft ist“. Deshalb könnte es bei Rohöl und bei den Heizölpreisen zu einer schnellen und heftigen Trendwende kommt.

Auch die fundamentalen Daten sprechen nach Einschätzung der meisten Analysten im Mai für einen kräftigen Anstieg der Preise. Der Grund: Das Angebot an Rohöl geht im Mai nach den Ankündigungen der OPEC und Russlands deutlich zurück, währen die Nachfrage aus China und den USA kräftig anzieht. Bisher ist das aber noch nicht geschehen, auch wenn die Preise aktuell moderat steigen.

Den Verbrauchern raten die meisten Heizölhändler deshalb, „das aktuell sehr immer noch sehr attraktive Preisniveau für einen Vorratskauf nicht zu verpassen.“ Denn: Der preisliche Boden könnte in der vorigen Woche erreicht worden sein. Mittelfristig besteht nach überwiegender Einschätzung „ganz klar Aufwärtspotenzial bei den Heizölpreisen".

Knapperes Angebot und steigende Ölpreise

Heizölpreise.

Die Ölpreise stiegen am Freitag und kletterten am Montag weiter, weil die Angst vor einer Rezession in den USA, die die Preise drei Wochen lang nach unten getrieben hat, nachlässt und der Markt sich wieder stärker auf die fundamentalen Daten konzentriert.

Anzeichen einer stärkeren chinesischen Kraftstoffnachfrage unterstützen die derzeit die Rohölpreise, nachdem das chinesische Ministerium für Kultur und Tourismus am vorigen Donnerstag berichtete, dass die Zahl der Inlandsreisen während der fünftägigen Feiertage der „Goldenen Woche" 274 Millionen erreichte, was einem Anstieg von 19 % gegenüber dem Niveau vor der Pandemie entspricht 2019 und fast +71 % höher als im Vorjahr.

Brent-Rohöl wird am Montagmorgen mit 76,25 USD pro Barrel gehandelt, ein Plus von 0,96 USD zum vorigen Freitag und von 3,75 USD zum Donnerstag. „Die Erholung des Rohöls folgt auf das Comeback der übrigen Energiepreise an der Wall Street am vergangenen Freitag, nachdem aus den USA starke Beschäftigungsdaten gemeldet wurden, was die Besorgnis über eine bevorstehende wirtschaftliche Rezession zerstreute, die vorige Woche zu einem Ausverkauf führte“, sagen Analysten gegenüber Reuters.

Die Befürchtungen, dass die US-Bankenkrise die Wirtschaft in eine Rezession stürzt und damit die Treibstoffnachfrage dämpfen wird, ließen die Ölpreise vorigen Woche einbrechen. Ein schwächerer Dollar und die Erwartung von Angebotskürzungen beim nächsten Treffen der Organisation erdölexportierender Länder und ihrer Verbündeten (OPEC+), im Juni, trugen jedoch dazu bei, dass sich die Ölpreise am Freitag kräftig stiegen.

Viele Öl-Analysten sagten, dass sich der Fokus des Marktes nun von wirtschaftlichen Sorgen stärker auf eine Verknappung des Ölangebots verlagern werde.

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