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Heizöl kaufen

Heizölpreise steigen steil an – Höhenflug geht weiter

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am Mittwoch, 26.07.2023 - 10:51 (Jetzt kommentieren)

Die Heizölpreise steigen diese Woche auf ein 4-Monatshoch. Ursache sind wieder einmal die steigenden Ölpreise. Analysten erwarten eine weitere deutliche Verknappung des Angebots. Heute wird die Zinsentscheidung der US-Zentralbank die Richtung bei den Ölpreisen bestimmen. Analysten rechnen mit einer weiteren Anhebung der Zinsen.

heizölpreise aktuell..

Am Mittwochmorgen (26.07) kostete Heizöl nach den Erhebungen des Heizölportals esyoil im Bundesmittel 95,84 Euro je 100 Liter. Das sind fast 6 Euro mehr als vor einer Woche und der höchste Preis seit Anfang April – also seit knapp 4 Monaten. Am billigsten ist Heizöl aktuell mit 95,31 Euro je 100 Liter in Nordrhein-Westfalen. Am meisten Geld müssen die Kunden heute mit knapp 100 Euro je 100 Liter in Niedersachsen ausgeben. 

Die Heizölspezialisten von Tecson sagen: „In Marktbeobachtung und Bewertung sehen wir für das zweite Halbjahr weiter anziehende Heizölpreise.“ Und weiter heiß es: „Die aktuellen Angebotspreise gehen noch so halbwegs in Ordnung. Der Verbraucher sollte am besten bereits geordert haben, denn die „Preislokomotive“ bewegt sich bereits. Man kann die Preise immer noch gut mitnehmen, denn die Aussichten auf weiteren Preisanstieg in nächster Zeit überwiegen deutlich“. 

Die Ölpreise stiegen am Dienstag auf den höchsten Stand seit drei Monaten, da Anzeichen für knappere globale Vorräte und Zusagen der chinesischen Behörden zur Stützung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt die Erwartung an weiter steigende Preise anheizten. Am Mittwoch geben die Ölpreise leicht nach – in Erwartung der Zinsentscheidung der US-Zentralbank.

Steigende Ölpreise, Zinsängste und Konjunktursorgen

Heizölpreise.

Die Brent-Rohöl_Preise stiegen am Dienstag um 90 Cent auf 83,64 Dollar pro Barrel. Das ist der höchste Stand seit dem 19. April. Die Rohöl-Preise haben bereits vier wöchentliche Zuwächse in Folge verbucht, wobei aufgrund der Produktionskürzungen der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und ihrer Verbündeten mit einer Verknappung des Angebots zu rechnen ist, sagen Analysten. 

„Der Markt macht sich zunehmend Sorgen über den Trend zur Verknappung des Ölangebots, und für die Kritiker wird es immer offensichtlicher, dass der wirtschaftsbedingte erwartete Rückgang der Nachfrage offenbar nicht eintritt“, sagte der Analyst Phil Flynn gegenüber Reuters. In China, dem zweitgrößten Ölverbraucher der Welt, will die Regierung die Wirtschaft stärker ankurbeln, was die Ölnachfrage anheizt. 

In der Eurozone und vor allem in Deutschland begrenzen schwache Wirtschaftsdaten die Dynamik jedoch. In den USA verlangsamte sich die Geschäftsaktivität im Juli sogar auf ein Fünfmonatstief, berichtet Reuters. Aber die sinkende Inflation könnte darauf hindeuten, dass die Federal Reserve bei dem Versuch, die Inflation zu senken, vorankommt. Die Märkte rechnen diese Woche allerdings mit einer weiteren Zinserhöhung um 25 Basispunkte sowohl durch die Fed als auch durch die Europäische Zentralbank. 

Das könnte den Anstieg der Ölpreise – und damit der Heizölpreise bremsen. Der Markt wird sich also weiterhin zwischen einer möglichen Verknappung des weltweiten Angebots und der Angst vor einer Verlangsamung der Nachfrage aufgrund der weltweiten Konjunkturabschwächung bewegen.

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