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Heizöl kaufen

Heizölpreise im Sturzflug – Crash der Ölpreise

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am Donnerstag, 04.05.2023 - 10:52 (Jetzt kommentieren)

Die Heizölpreise folgen den abstürzenden Ölpreisen weit nach unten. Rohöl hat in wenigen Tagen reichlich 10 % an Wert eingebüßt. Die Heizölpreise fielen im Sog auf rund 86 Euro je 100 Liter. So billig was Heizöl zuletzt im Januar 2021. Im frühen Ölbörsenhandel am Donnerstagmorgen kommt der Preissturz bei Rohöl zunächst zum Stillstand und es findet eine moderate technische Erholung statt.

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Am Donnerstag senken die Händler die Heizölpreise noch einmal deutlich. Dem steilen Preisrücksturz an den Ölbörsen folgend verbilligen sich die Preisangebote an die Verbraucher nochmals deutlich. Heizöl kostet am Donnerstagmorgen (04.05) nach den Erhebungen des Heizölportals esyoil im Bundesmittel nur noch 86,4 Euro je 100 Liter – und damit rund 6 Euro weniger als vor einer Woche und 14 Euro weniger als Anfang April. Gleichzeitig ist das der niedrigste Heizölpreis seit Januar vorigen Jahres – also kurz vor Beginn des Ukrainekrieges.

In einigen Regionen sind die Heizölpreise auch schon nahe an die 80-Euro-Marke je 100 Liter gefallen. Viele Heizölkunden haben zuletzt in beträchtlichem Umfang nachgekauft, berichten Händler. Bereits seit einiger Zeit warnen Analysten und Ölhändler, dass der Markt gewissermaßen „überverkauft ist“ und es bei Rohöl und bei den Heizölpreisen zu einer schnellen Trendwende kommt. Eigentlich sprechen die fundamentalen Daten eher dafür.

Das ist aber nicht geschehen. Im Gegenteil: Der weitere Rückgang überrascht auch Heizölspezialisten wie Tecson. Die sagen: Für „jetzt kaufen“ spricht, dass die Angebotspreise weit zurückgekommen sind und rückblickend entsprechend sehr attraktiv sind. Für „noch weiter warten“ spricht, dass der Abwärtstrend sich als äußert robust darstellt.“ 

Den Verbrauchern raten Analysten deshalb, „das aktuell sehr attraktive Preisniveau beim eigenen Vorratskauf nicht zu verpassen.“ Denn: Der preisliche Boden könnte auch nach Einschätzung von Tecson erreicht worden sein. Mittelfristig auch nach dieser Einschätzung „ganz klar Aufwärtspotenzial bei den Heizölpreisen oder anders gesagt ein „Warterisiko“.

Ölpreise fallen in drei Tagen um 10 Prozent

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Die Ölpreise sind am Donnerstag können sich am Donnerstag zunächst ganz leicht erholen, nachdem sie in den vergangenen 3 Tagen um mehr als 9 % abgestürzt sind. Die Preise sind diese Woche damit geradezu dramatisch abgestürzt. Auslöser waren die Sorgen hinsichtlich der Entwicklung der US-Wirtschaft und Anzeichen eines schwachen Produktionswachstums in China, dem größten Ölimporteur der Welt.

Hinzu kommt das die US-Notenbank am Mittwoch die Zinssätze auf den höchsten Stand seit 2007 angehoben hat, was möglicherweise das Wirtschaftswachstum in nächster Zeit weiter begrenzen wird. Obwohl die Fed die Zinssätze den Markterwartungen entsprechend um einen Viertelprozentpunkt anhob, signalisierte sie, dass sie weitere Erhöhungen erst einmal aussetzen könnte.Vor allem der Zusammenbruch der dritten US-Bank seit März, aufgrund der steigenden Zinsen, hat auch die Finanzmärkte insgesamt belastet.

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und Russland, begannen Anfang dieses Monats mit freiwilligen Produktionskürzungen von rund 1,16 Millionen Barrel pro Tag, und es wird erwartet, dass diese den Markt in Zukunft stützen wird. Die Märkte erwarten heute die Zinsbekanntgabe der Europäischen Zentralbank, die die Zinsen für die siebte Sitzung in Folge anheben wird.

Brent-Rohöl wird heute mit 73,01 USD pro Barrel gehandelt, ein Minus von 7,31 USD zum vorigen Freitag und einem Plus von 0,68 USD zum Mittwoch. Das US-Leichtöl West Texas Intermediate (WTI) notiert im laufenden Handel bei 69,18 USD pro Barrel und damit 7,60 weniger als am vorigen Freitag und 0,58 USD höher als am Vortag. Auch die Preise für Gasöl, dem wichtigsten Vorprodukt von Diesel und Heizöl, sind drastisch gefallen, auf 645 USD je Tonne. In den drei Handelstagen ging es damit um 45 USD je Tonne nach unten.

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