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Heizen mit Holzpellets

Alte Heizung tauschen: Warum die Pelletheizung eine gute Wahl ist

Pelletheizung
am Montag, 13.03.2023 - 12:00 (Jetzt kommentieren)

Der Handel mit Holz nimmt zu. Das kurbelt auch den Verbrauch von Pellets an, da mehr Abfallholz entsteht. Durch die Verbrennung von Biomasse - darunter zu mehr als der Hälfte aus Holz – wird in Deutschland mehr erneuerbare Energie erzeugt als durch Wind und Sonne.

In Großbritannien, den Niederlanden und Dänemark wurden Kohlekraftwerke bereits auf die Verbrennung von Pellets umgerüstet. Da sich diese nicht aus heimischer Holzproduktion decken lassen, werden Pellets aus den USA importiert. Auch Deutschland hat bereits Absichtserklärungen für größere Einfuhrmengen Pellets aus den USA geäußert.

Pelletheizung eignet sich für hohen Wärmebedarf

Eine Pelletheizung ist eine klimafreundliche Alternative für Bestandsimmobilien mit hohem und mittlerem Wärmebedarf. Eine bestehende Gebäudeinfrastruktur lässt sich mit vergleichsweise geringem Aufwand umrüsten.

Studienergebnisse vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) zeigen, dass insgesamt 51 Prozent der Heizungen älter als 20 Jahre alt sind und daher als energetisch ineffizient gelten. Deshalb ist laut dem Deutschen Pelletinstitut (DEPI) die Pelletheizung in ihrer Kombination aus Preis, Praktikabilität und Klimafreundlichkeit ein wichtiges Element einer sozial verträglichen Wärmewende.

85 Prozent der CO2-Einsparungen durch Holzenergie

Insgesamt stammen 85 Prozent der CO2-Einsparungen durch moderne Holzenergie. Dabei hat sie nur 39 Prozent der Fördermittel erhalten. Die staatliche Förderung von Pelletheizungen ermögliche eine nachhaltige Heizmethode. Die Effizienz der Fördergelder bei einer Pelletfeuerung liegt bei 13 Euro pro eingesparter Tonne CO2.

Pelletheizungen auch bei Frost effektiv

Im Jahr 2021 gab es im Durchschnitt 89 Frosttage. Bei anhaltenden Temperaturen unter dem Gefrierpunkt können alternative Wärmequellen sowohl unwirtschaftlich werden als auch in ihrer Leistung an die Grenzen kommen. Pelletheizungen hingegen bleiben auch bei frostigen Temperaturen vollständig effektiv.

Staatlich geförderte Pelletheizungen stellen daher insbesondere in Kälteperioden eine wirksame alternative Energiequelle dar. Laut dem Statistischen Bundesamt stammen 58 Prozent des Stroms in Deutschland im Jahr 2021 aus konventionellen Quellen. Dem DEPI zufolge verbrennen Pellets CO2-neutral, da Holz aus nachhaltig genutzten Wäldern ein CO2-neutraler, nachwachsender Rohstoff ist.

Mit Material von DEPI, SZ

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