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Brennholz schnell trocknen – mit diesen Tipps klappt es in Rekordzeit

Das Trocknen von Brennholz ist ein entscheidender Schritt, um effiziente Wärme und ein schönes Kaminfeuer zu gewährleisten. Unter idealen Bedingungen dauert dieser Prozess etwa zwei Jahre, aber es gibt Möglichkeiten, ihn erheblich zu beschleunigen.

am Samstag, 09.09.2023 - 05:00 (1 Kommentar)

Brennholz trocknen: Zeit sparen mit der richtigen Lagerung

Frisch geschlagenes Holz aus dem Wald enthält normalerweise viel Feuchtigkeit. Um diese Feuchtigkeit möglichst schnell zu reduzieren, sollte das Holz zuerst gespalten werden. Kleinere Stücke trocknen schneller und gleichmäßiger als große Stämme. Die Lagerung des Holzes an einem gut belüfteten Ort ist ebenfalls entscheidend. Ein Holzstapel sollte so angeordnet werden, dass Luft gut zirkulieren kann, um die Trocknungszeit zu verkürzen.

Um optimale Trocknungsbedingungen zu schaffen, ist es ratsam, das Holz von Anfang an richtig zu lagern. Dies bedeutet, dass das Holz an einem sonnigen und windigen Ort gelagert werden sollte, um die Verdunstung der Feuchtigkeit zu fördern. Ein trockener Untergrund verhindert zudem, dass das Holz durch Witterungseinflüsse wieder Feuchtigkeit aufnimmt. Auch bereits getrocknetes Holz kann wieder zu feucht für den Ofen werden. 

Frisches Kaminholz schneller verfeuern: Diese Hilfsmittel machen es möglich

Ein wichtiger Faktor bei der Trocknung von Brennholz ist die Zeit. Selbst unter idealen Witterungsbedingungen dauert es immer noch etliche Monate, bis das Holz vollständig getrocknet ist. Wenn Sie jedoch schnell Brennholz benötigen, können Sie den Prozess mit Hilfe von speziellen Trocknungsgeräten erheblich beschleunigen. Nach Einschätzung der Bayerischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft (LFW) ist es technisch durchaus möglich, waldfrisches Holz in ein bis zwei Wochen ofenfertig zu trocknen.

Eine solche technische Trocknung erfolgt in einem geschlossenen Raum oder Behälter, wie in Trocknungshallen oder Containern. Die positiven Effekte sind warme Luft und „Wind“, der die feuchte Luft abtransportiert. Zur Erwärmung der Luft ist auch die Nutzung von Abwärme aus Biogasanlagen möglich, auch die Verwertung von Resthölzern oder Solarthermie.

Auch zu lange Lagerung kann schaden

Ideal ist ein Wassergehalt von unter 20 Prozent. Ordnungsgemäß getrocknetes Holz verbrennt sauberer, rußt weniger und hat einen höheren Brennwert. Allerdings sollte bereits getrocknetes Holz dann auch zeitig verbrannt werden. Durch zu lange Lagerung büßt es pro Jahr bis zu drei Prozent seines Brennwertes durch natürliche Abbauprozesse ein. 

Übrigens: Wenn Sie sich unsicher sind, kann ein spezielles Holzfeuchte-Messgerät helfen. Diese gibt es bereits ab etwa 15 Euro, zum Beispiel im Baumarkt, zu kaufen. 

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