Das sind die Ergebnisse der diesjährigen April-Umfrage in deutschen Forstämtern, die der HKI (Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.) durchgeführt hat.
"Aufgrund der zunehmenden Forderungen seitens Umweltverbänden und der Politik, dass Holz nicht zur Wärmeerzeugung, sondern ausschließlich für die Erzeugung von Bauholz und Möbeln verwendet werden soll, haben wir in diesem Jahr erstmalig auch die Qualität abgefragt", sagte Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI. "Wir bekamen durchgehend eine klare Antwort: Brennholz ist nicht sägefähiges Holz."
"Nicht sägefähiges Holz" wird wird für Brennholzkäufer aussortiert
Das Holz kann also nicht für die Bau- oder Möbelindustrie weiterverarbeitet werden. Försterinnen und Förster legen es dann für Brennholzkäufer auf kleineren Poltern zurecht. Das Holz falle bei der regelmäßigen Waldpflege an, beschreibt der HKI. Beim Verbrennen des Holzes werde dieselbe Menge CO₂ freigesetzt, wie beim Verbleiben des Holzes am Waldboden, nur in einem anderen Zeitraum. Eine Lärchen- oder Buchenkrone beispielsweise verrotte innerhalb von 10 Jahren.
Der ökologische Vorteil von Brennholz: Der Raummeter trockenes Hartholz entspreche dem Heizwert von 200 l Heizöl. Für den optimalen Heizwert von Brennholz komme es auf Restfeuchte des Holzes, also auf die richtige Lagerung vor dem Verbrennen an. Feuchtemessgeräte oder aber kaminfertiges Brennholz gibt es Baumarkt zu kaufen.
Warum Brennholz aus heimischen Wäldern kommen sollte
Grundsätzlich sollten Verbraucherinnen und Verbraucher darauf achten, dass das Brennholz aus deutschen Wäldern stammt, rät der HKI. Denn regional geerntetes Holz, wie beim Kauf vom Forstamt, gewährleistet kurze Transportwege. Zudem fließt der Erlös in eine nachhaltige Forstwirtschaft und unterstützt den Umbau der deutschen Wälder von Reinbeständen in widerstandsfähige Mischwäldern sowie die Wiederbewaldung von Kahlflächen.
Welche Regeln beim Sammeln von Brennholz gelten, lesen Sie auch bei unseren Kollegen auf forstpraxis.de
Der Beitrag Brennholz aus dem Wald kaufen: Aktuelle Preise ist zuerst erschienen bei Forstpraxis.
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