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Holzenergie

Ist Holz das neue Gas aus Russland?

Mit Holzenergie wird eine Energie-Unabhängigkeit des deutschen Wärmemarkts vorangetrieben.
am Donnerstag, 24.03.2022 - 15:00 (6 Kommentare)

Holzwärme stellt aktuell 75 Prozent der erneuerbaren Energien in deutschen Haushalten. Mit einer Modernisierung lässt sich die Effizienz der Anlagen verdoppeln.

Die Holzenergie macht in Deutschland mehr als 5 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus. Mit insgesamt 120 TWh liegt der Anteil gleichauf mit der Windenergie.

Holz als Rohstoff zum Heizen ist weitgehend CO2-neutral und wird fast komplett aus Resthölzern gewonnen. Diese entstehen beim Sägen von Bauholz und beim Holzeinschlag. Das Holz kommt überwiegend aus deutschen Wäldern, die nachhaltig bewirtschaftet werden.

Feuerungstechnische Effizienz wird verdoppelt

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Gasspeicher in 2 Monaten leer

So ließe sich die Unabhängigkeit des deutschen Wärmemarkts von fossilen Energieträgern aus Russland vorantreiben. Besonders wichtig ist dieser Schritt aufgrund der aktuellen Situation zwischen der Ukraine und Russland. Wird der Gashahn in Moskau zugedreht, sind Europas Gasspeicher in ca. 2 Monaten leer.

Die Initiative fordert die Politik auf, alle Möglichkeiten der Holzenergie auszuschöpfen, besonders bei der Gebäudebeheizung. Derzeit stellt Holzwärme bereits 75 Prozent der in Gebäuden eingesetzten erneuerbaren Energien.

Kritiker wollen Holzenergie jedoch verbieten. Holzverbrennung sei nicht CO2-neutral, Gas dagegen eine klimafreundliche Energiegewinnung. Die Initiative sieht die Zukunft der Holzenergie in technischen Lösungen für eine effiziente und saubere Holznutzung. Dazu gehörten auch Bestandssanierungen und Neubaukonzepte mit moderner Abgastechnik.

Mit Material von BDH

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