Der Preis für Holzpellets erreicht im September im Bundesdurchschnitt den Wert von 763,76 €/t (Abnahme 6 t). Das sind 11,8 Prozent mehr als im Vormonat und 322,7 Prozent mehr als im September 2021. Der Pelletpreis hat sich also mehr als vervierfacht. Umgerechnet auf die Wärmebereitstellung entspricht das 15,28 ct/kWh. Damit sind Pellets im September ebenso teuer wie Heizöl.
Aktuell Rekordpreise für Holzpellets, aber der Trend dreht sich
Trotz dieser weiteren Steigerung sprechen Experten von einer sich bereits abzeichnenden Trendwende. „Wir gehen davon aus, dass sich die Lage langsam wieder entspannt, auch weil die Lager von Bestandskunden bereits gefüllt sind. Die ersten Anzeichen dafür bietet die sinkende Nachfrage, die in den letzten Tagen nahezu Normalniveau erreicht hat“, erläutert Martin Bentele, Geschäftsführer beim Deutschen Pelletinstitut (DEPI).

Darüber hinaus werde diese Entwicklung auch von verschiedenen Händlern bestätigt, die Pellets schon wieder deutlich unterhalb des für September ermittelten Durchschnittspreises anbieten.
Empfehlung: Holzpellets nur bei tatsächlichem Bedarf kaufen
Weiterhin sei es aber ratsam, nur bei tatsächlichem Bedarf Pellets zu bestellen. Genauere Prognosen seien aufgrund der Vielzahl der Ursachen und der außergewöhnlichen Situation nicht seriös zu treffen, merkt Branchenkenner Bentele an.
Gründe für den hohen Pelletpreis und längere Lieferzeiten sind die sehr große Nachfrage von Bestandskunden. Hinzu kommen viele Neukunden, die ihre fossile Heizung ausgetauscht haben und gestiegene Rohstoffpreise sowie hohe Energiekosten in Produktion und Logistik. Hintergründe zum Pelletmarkt hat das DEPI online aufbereitet.
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