
Pelletkäufer können sich freuen. Trotz der unmittelbar bevorstehenden Heizsaison fallen die Preise für Holzpellets weiter. Im Bundesmittel kosten Holzpellets Mitte September noch gut 355 Euro je Tonne, stellen die Experten von Heizpellet24 fest.
Das sind nochmals 10 Euro weniger als zum Monatswechsel und rund 55 Euro weniger als vor sechs Wochen. Gegenüber der letzten Preisspitze von Anfang Juli, als die Pelletpreise kurzfristig die 400-Euro-Marke nach oben durchbrachen, sind die Preise mittlerweile um 45 Euro je Tonne gefallen.
Außerdem sind das jetzt die niedrigsten Pelletpreise seit Mitte Mai: Damals konnten die Kunden mit Pelletheizung zu ähnlichen Preisen einkaufen. Trotz des anhaltenden Preisrückgangs liegt der günstigste Einkaufzeitpunkt des laufenden Jahres aber schon etwas zurück – das war nämlich Mitte April. Damals lagen die durchschnittlichen Einkaufpreise bei 324 Euro je Tonne und damit noch weitere 31 Euro niedriger als jetzt.
Kunden kaufen große Mengen

Die Pelletkunden kaufen kurz vor Beginn der Heizsaison und angesichts der Preise wieder größere Mengen. Das sehen auch die meisten Pellethändler so.
„Nach den beiden relativ absatzschwachen Sommermonaten Juni und Juli, die zugleich die höchsten Pelletpreise des laufenden Jahres zeigten, drehte sich die Marktstimmung bereits im August,“ sagen die Pelletexperten von Holzpellets24.
Ab Ende August nutzten immer mehr Pelletkäufer in Deutschland die fallenden Preise, um für die kommende Heizperiode einzukaufen und ihre Pelletlager zu füllen.
„Der September scheint nahtlos an diesen Trend anknüpfen. Bei weiter nachgebenden Preisen ist die Zahl der Bestellungen auch nach Monatswechsel hoch, heißt es weiter.
Preise unter 350 Euro kaum zu erwarten
Doch Vorsicht: Pelletkunden sollten ihren Einkauf trotz der weiter fallenden Preise nicht auf die lange Bank schieben, sagen Marktbeobachter. Der Grund: Das Schnäppchenpotential scheint nach Ansicht der meisten Marktbeobachter mittlerweile weitgehend ausgereizt zu sein.
Das die Pelletpreise noch unter 350 Euro je Tonne fallen, wäre zumindest für die Marktbeobachter von Holzpellets24 eine faustdicke Überraschung. Angesichts der bald beginnenden Heizsaison sollten Pelletkunden, die sich noch nicht bevorratet haben, also nicht auf einen weiteren deutlichen Preisrutsch warten und so den günstigen Einkaufstermin verpassen.
Sicher hängt auch vieles von den Wetteraussichten für die nächsten Wochen ab und dem wirklichen Beginn der Heizsaison.
Kauftermin nicht verpassen – Markt kann schnell drehen
Auch wenn es möglicherweise mit den Preisen noch etwas nach unten geht. Nachfrage und Preise können sehr schnell weiter anziehen – wie das auch in der Vergangenheit schon häufig zu beobachten war. Seit Juli folgen die Pelletpreise zudem wieder dem sonst üblichen saisonalen Preismuster.
Das heißt: In „normalen Jahren“ erreichen die Pelletpreise in den Sommermonaten – also etwa von Juli bis August – eigentlich ihren saisonalen Tiefpunkt. Auch in der ersten Septemberhälfte kann unter Umständen noch leicht nach unten gehen.
Dann ist aber meist Schluss. Ab September ordern die Kunden üblicherweise die größten Mengen. In diesem Jahr liegen die üblichen Bestellmengen pro Bestellung bei rund 4000 kg, berichten die Experten von Heizpellets24 – das ist etwa so viel wie im vorigen Jahr.
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