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Holzpellets kaufen

Pelletpreise steigen im Mai wieder - überraschend deutlich

Pelletpreise.
am Donnerstag, 04.05.2023 - 16:01 (Jetzt kommentieren)

Die Pelletpreise hatten im April ihren Tiefpunkt erreicht. Seitdem geht es langsam wieder nach oben. Anfang Mai sind die Preise mit knapp 340 Euro je Tonne rund 25 Euro höher als zum letzten Tiefpunkt Mitte April. Natürlich ist das im Vergleich zu den exorbitanten Pelletpreisen vom letzten Herbst – von bis zu 800 Euro – immer noch sehr billige Preise.

Pelletpreise aktuell.

Dennoch scheint der Preisrückgang erst einmal vorüber zu sein. Das zeigt auch ein Blick auf die regionalen Preise. Im Bundesmittel kosten Holzpellets diese Woche 337 Euro je Tonne, melden die Experten von Heizpellet24. Das ist aber immer noch weniger als vor dem Ukrainekrieg, als die Pelletpreise etwa bei etwa 350 Euro lagen. Der regionale Tiefstpreis liegt aktuell etwa bei 320 Euro je Tonne in Hessen und Thüringen.

Die Nachfrage ist jedoch weiterhin ungebrochen hoch, berichten die Experten von HeizPellets24 in ihrem aktuellen Marktüberblick. Vor allem der Onlinemarkt boomt, heißt es dort. Die niedrigen Preise und die schrumpfenden Lagerbestände in den etwa 700.000 deutschen Haushalten, die mit Pellets heizen sind nach Einschätzung der Pelletexperten die Gründe.

Auch wenn die Notierungen zuletzt einen Anstieg verzeichnet haben, sind die Brennstoffkosten im Vergleich zu anderen Energieträgern sehr günstig, haben die Experten von Heizpellets24 ausgerechnet. Danach entsprechen 335 Euro je Tonne Pellets umgerechnet auf den Energieinhalte etwa einem Preis von 67 Cent je Liter Heizöl oder 6,7 Cent je kWh Erdgas. Aktuell liegen die Heizölpreise bei 86 Cent je Liter und Neuverträge für Erdgas kosten gut 10 Cent je kWh.

Mit Holzpellets zu heizen wären nach dieser Rechnung aktuell deutlich preiswerter als das heizen mi Öl oder Gas. In „normalen Jahren“ erreichen die Pelletpreise eigentlich in den Sommermonaten – also etwa von Juli bis Anfang August - ihren saisonalen Tiefpunkt. Dann ordern die Kunden üblicherweise die größten Mengen.

Im Moment sieht es danach aus, als wenn sich die Pelletpreise auf dem erreichten Niveau einpendeln oder sogar wieder etwas steigen und damit erst einmal nicht das vor der Energiekrise übliche saisonale Muster wiederholen.

Sicher ist das jedoch nicht, denn der Einfluss der äußeren Faktoren ist groß. Außerdem ist die Heizsaison im Mai beendet und die Pelletkunden können die weitere Preisentwicklung erst einmal abwarten – ohne frieren zu müssen.

Regionale Pelletpreise zwischen 320 und 364 Euro

Pelltpreise regional.

Ein wichtiger Grund für die fallenden Pelletpreise war der scharfe Preissturz bei anderen Energieträgern - also bei Heizöl sowie bei Gas und Strom (für Neukunden). Bei allen drei Energieträgern waren die Preise in den letzten Wochen kräftig gefallen und liegen für Neukunden weit unter den staatlichen Preisbremsen.

Allerdings haben sich sowohl die Strompreise als auch die Gaspreise (für Neukunden) zuletzt ebenfalls stabilisiert. Lediglich die Heizölpreise sind mit den Ölpreisen noch einmal deutlich gefallen, doch halten viele Analysten im Mai eine deutliche Trendwende für möglich. Immerhin will die Opec+ ihr Ölangebot deutlich kürzen.

Die Preisunterschiede der regionalen Pellethändler sind – zuletzt wieder etwas größer geworden. Dabei sind die Pelletpreise in faste allen Regionen und Bundesländern wieder gestiegen. Am billigsten sind Holzpellets Anfang Mai in Hessen, Thüringen, mit rund 320 Euro Tonne sowie mit einigem Abstand in Bayern und in Baden-Württemberg mit etwa 325 Euro. In allen vier Regionen haben die Preise zwischen 10 und 20 Euro zugelegt.

In Bremen, Berlin, Brandenburg und im Saarland kosten Pellets derzeit am meisten. Dort müssen Pelletkäufer zwischen 341 und 364 Euro je Tonne zahlen.

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