Wo sind Hybrid-Wärmepumpen sinnvoll? Ein Experte klärt auf

Wärmepumpen-Experte Peter Kuscher vom Bundesverband Wärmepumpe e.V. erklärt, wann der hybride Einsatz einer Wärmepumpe sinnvoll ist.
Eine Hybrid-Wärmepumpe besteht aus einer Wärmepumpe und einem anderen, auf die Wärmepumpe abgestimmten Wärmeerzeuger. Die gängigste Kombinationsform besteht hierbei aus einer Wärmepumpe und einem Gaskessel, aber auch andere Kombinationsmöglichkeiten sind möglich. Wann eine Hybrid-Wärmepumpe sinnvoll ist, weiß Wärmepumpenexperte Peter Kuscher.
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Wo lohnen sich Hochtemperatur-Wärmepumpen?
Laut Peter Kuscher sind Hybrid-Wärmepumpen vor allem dort eine sinnvolle Lösung, wo sich die Vorlauftemperatur im Auslegungspunkt nicht ohne größere Maßnahmen am Gebäude auf höchstens 55°C herunterbringen lässt.
Höhere Vorlauftemperaturen im Auslegungspunkt können nur von Hochtemperatur-Wärmepumpen bereitgestellt werden.
Wärmepumpe mit Gas-Brenntherme ergänzen
Eine sinnvolle Alternative kann da der hybride Betrieb sein, das heißt die Ergänzung einer Wärmepumpe beispielsweise zur Gas-Brennwerttherme.
Die Wärmepumpe kann hier ungefähr 60 bis 80 Prozent der Jahresheizarbeit selbstständig verrichten, die Brennwerttherme springt nur noch als „Spitzenlasterzeuger“ bei besonders tiefen Außentemperaturen ein, so der Experte.
Ist die Nachrüstung einer Wärmepumpe einfach möglich?
Auch Gas- oder Ölkessel lassen sich mit der Nachrüstung einer kleinen und vergleichsweise günstigen Wärmepumpe oft zu einer Hybrid-Heizung umbauen.
Es lohnt sich in jedem Fall, mit dem Energieberater oder dem Fachpartner diese Option für das eigene Gebäude zu prüfen.
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