Lohnt sich eine Kleinwindanlage für einen landwirtschaftlichen Betrieb überhaupt?
Das hängt vom Windpotenzial ab. Die mittlere Jahreswindgeschwindigkeit sollte in Rotorhöhe mindestens rund 5 m/s betragen. Auch die Anlagengröße spielt eine Rolle. Je größer die Windanlage, desto geringer sind in der Regel die spezifischen Kosten. Eine 50-kW-Windanlage ist normalerweise wirtschaftlicher als eine 10-kWMaschine. Der Betrieb benötigt einen hohen Eigenverbrauch des Windstroms, da der Einspeisetarif mit 7,4 Cent/kWh sehr niedrig ist.
Selbst bei einem hohen Eigenverbrauch lohnt sich so eine Anlage nur für Betriebe in Küstennähe, oder?
In den windstarken Küstenregionen gibt es die meisten aussichtsreichen Standorte. Das ist auf jeden Fall richtig, aber auch im Mittelgebirge kann es in Hang- oder Höhenlagen gut Wind geben. Landwirte sollten nicht den Fehler machen und den Betrieb einer Kleinwindanlage kategorisch ausschließen. Zunächst kann der Interessent eine grobe Prüfung des Windpotenzials am Standort durchführen und die Frage klären, ob es eine freie Anströmung des Winds aus der Hauptwindrichtung gibt. Bei einem aussichtsreichen Standort sollte man eine mehrmonatige Windmessung anschließen. Mit den resultierenden Winddaten kann man dann das Projekt kalkulieren. Das ist ganz wichtig, denn im Vorfeld überschätzen viele das Potenzial, das die Kleinwindanlage an ihrem Standort leisten kann.
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