Aus klassischem Bier mit einem Alkoholgehalt von rund fünf Prozent filterten die Forscher der University of Bristol das Bio-Ethanol heraus und wandelten es in Butanol um. Dieses eignet sich deutlich besser für den Einsatz in Motoren und muss nur noch vergleichsweise wenig bearbeitet werden, um als Kraftstoff genutzt zu werden. Bisher allerdings waren die Kosten für die industrielle Produktion von Butanol noch zu hoch.
Bier leider nur im Labor
Bier war nur der Grundstoff für die Versuche. Im Endeffekt ist der Gerstensaft doch zu teuer, um daraus Bio-Kraftstoff zu gewinnen. Das Verfahren lässt sich aber auf andere Rohstoffe übertragen. Auch in Zukunft dienen bestimmte Pflanzen, wie Zuckerrüben, Raps und Getreide und der entstehende Gärungsprozess als Basis für die Etanol-Produktion. Daraus wird dann das deutlich besser geeignete Butanol gewonnen.
Mit Bier mehr Bio im Tank
Das neue Verfahren könnte einen Ansatz für eine kostengünstige und großflächige Herstellung bieten. Die britischen Forscher gehen davon aus, dass bereits in rund fünf Jahren die Methode industriereif sein könnte. Dies wäre Voraussetzung, um den Bio-Anteil in den Tanks der Autos weiter zu erhöhen.
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