Lagerhalle für Hackschnitzel in Vollbrand: Fernwärme lahmgelegt

Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord berichtet, kam es am Sonntagmorgen im Landkreis Ebersberg in Bayern zu einem schweren Brand einer Lagerhalle für Hackschnitzel und Sägespäne. Sie war Teil eines Blockheizkraftwerks.

Dies führte zu einem Ausfall der Fernwärmeversorgung. Auch Telefon und Internet waren weg. Es entstand ein Sachschaden im oberen sechsstelligen Eurowert.

Aus bislang unbekannter Ursache geriet am Sonntagvormittag in Baiern eine Lagerhalle für Hackschnitzel eines Blockheizkraftwerks auf dem Gelände eines Sägewerks im Ortsteil Piusheim in Vollbrand. Ein Großaufgebot von Kräften umliegender Feuerwehren rückte aus, als sie um 08.45 Uhr über die Integrierte Leitstelle über den Brand der circa 50 Meter mal 20 Meter großen Halle alarmiert wurden.

Das Blockheizkraftwerk ist für die Wärmeversorgung weiter Teile des Ortes mit rund 100 Haushalten zuständig. Entsprechend fiel bei den Anwohnern infolge des Brandes die Heizung aus, erklärt die Zeitung Merkur. Zudem waren Telefon und Internet ausgefallen.

Die Löscharbeiten gestalteten sich als schwierig. Durch das lagernde Holz stellten sich in dem Gebäude Temperaturen an die 600 Grad ein, was für die Atemschutzträger der Feuerwehr große Anstrengungen verursachte.

Nach dem Ablöschen des Blockheizkraftwerks gab es erste positive Meldungen. Die Auswirkungen seien nicht so gravierend, wie zunächst befürchtet. Die Steuerung sei zwar zerstört, die meisten teuren Geräte aber noch intakt, berichtet der Merkur. Zu verdanken sei dies den zügigen Löscharbeiten sowie den Brandschutzmauern um die Anlage, die sich im Härtefall nun als feuersicher erwiesen hätten.

Nach ersten Einschätzungen beziffert sich Schaden auf einen oberen sechsstelligen Eurowert. Personen sind bei dem Brand glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen.

Die Brandursache ist aktuell noch unklar. Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Erding unter der Telefonnummer 08122-9680 entgegen.