Die DUH bemängelte, dass das künftige Stromnetz zwar so geplant werde, dass es die
Energiewende ermögliche, aber ebenso die Rückkehr zu einem zentralistischen Stromsystem auf Basis großer Kohlekraftwerke. Es werde nach der Maxime ≥soviel Netz wie möglich" statt ≥so viel Netz wie nötig" gehandelt. Kritik gab es auch an den verwendeten Rechenmodellen. Der DUH-Leiter für erneuerbare Energien, Peter Ahmels, erläuterte bereits in der Vorwoche, als Bemessungsgrundlage sei das außergewöhnlich windreiche Jahr 2007 gewählt worden. Auch gingen die Netzbetreiber davon aus, dass jederzeit die absolute Spitzeneinspeisung möglich sein müsse. Dabei könne sich der Netzausbaubedarf immerhin um etwa 10 Prozent verringern, wenn auf nur zwei Prozent der im Jahr von Windrädern erzeugten Stromenge verzichtet würde.
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