Eine der großen Fragen der Energiewende lautet: Wie kann überschüssiger Strom aus Wind und Sonne gespeichert werden? Das Unternehmen EWE aus Oldenburg und Forscher der Universität Jena in Thüringen wollen eine Antwort darauf geben, meldet die dpa. Sie möchten den Akku für die Energiewende entwickeln.
Größte Batterie der Welt
EWE und die Wissenschaftler arbeiten daran, große Mengen Energie in unterirdischen Salzstöcken zu speichern. Ihr Speicherprojekt nennen sie "die größte Batterie der Welt". Diesem Ziel wollen sie nun einen großen Schritt näher gekommen sein, berichtet die dpa.
Details sollen an diesem Mittwoch gegen 13 Uhr in Berlin bekannt gegeben werden.
Strom in Salzlösungen speichern
EWE handelt mit Strom und Gas. Im Projekt Brine4power wird versucht, Strom in Salzlösungen (englisch: brine) zu speichern, die mit Polymeren versetzt sind. Das Speichern ist notwendig, weil Solar- und Windstrom anders als Kohle- oder Atomstrom nur bei passendem Wetter entsteht.
Projekt: Salzstock in Norddeutschland
In einem norddeutschen Salzstock wollen EWE und die Jenaer Wissenschaftler 700 Megawattstunden, die Energie von etwa zwei Dutzend Windrädern, speichern. Das entspricht etwa dem täglichen Strombedarf von 75.000 Haushalten. Es wird sich zeigen, ob eine Schlüsselfrage der Energiewende in Deutschland nun gelöst wird.
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