Bis Jahresende rechnet der Energieversorger Eon mit mehr als 200 Mrd. kWh erzeugtem und eingespeistem Strom aus erneuerbaren Energien. Das sind rund fünf Milliarden mehr als 2017 und so viel wie nie zuvor.
Anteil der Erneuerbaren am Stromverbrauch dürfte 38 Prozent erreichen
Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch dürfte nach Eon-Berechnungen in diesem Jahr rund 38 Prozent erreichen. Im vergangenen Jahr waren es 36 Prozent. Rund die Hälfte des Ökostroms wurde von Windkraftanlagen an Land und auf See erzeugt. Wegen fehlender Leitungen kann aber nicht die gesamte Kapazität der Windräder genutzt werden. Die Betreiber der Windparks erhalten dann eine Entschädigung, die von den Stromkunden über die Netzentgelte bezahlt werden muss.
Entschädigungsansprüche auf 224 Mio. Euro gestiegen
Im ersten Quartal 2018 stiegen die Entschädigungsansprüche um 86 Mio. auf 224 Mio. Euro. Es würden aber 90 bis 95 Prozent der Produktionskapazitäten der Windenergieanlagen genutzt, heißt es in einem Bericht der Netzagentur. Zuvor hatte die «Augsburger Allgemeine» (Dienstag) über den Anstieg der Entschädigungen berichtet.
Höchste Ökostromerzeugung im Januar 2018
Der Januar war in diesem Jahr mit rund 20 Mrd. kWh der Monat mit der höchsten Ökostromerzeugung. Davon steuerten allein die Windkraftanlagen an Land und auf See fast drei Viertel bei. Grund waren starke Windböen und der Sturm Friederike zu Jahresbeginn.
Photovoltaikanlagen waren dank des sonnigen Wetters vor allem von April bis September deutlich ertragreicher als im Vorjahr. Mit mehr als 6 Mrd. kWh überholten sie im Juli sogar die Windkraftanlagen als stärkste Erzeugungsart unter den Erneuerbaren. Nicht in die Statistik ein geht Strom aus Solaranlagen, der direkt im Haushalt verbraucht und nicht ins Netz eingespeist wird.
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