Sabotage an Güllebehälter: 800 Kubikmeter Gärreste ausgelaufen

Wie die WFA Agrargas Volkmarsen GmbH berichtet, kam es am Wochenende zu einem schweren Fall von Sabotage auf einem Betrieb in Volkmarsen im Landkreis Waldeck-Frankenberg im Norden von Hessen.

Dabei sind circa 800 Kubikmeter Gülle ausgelaufen. Es handle sich keinesfalls um einen technischen Defekt, sondern gezielte menschliche Einflussnahme.

Die Tat ereignete sich in der Nacht von Freitag auf Samstag. Die bislang unbekannten Täter haben vorsätzlich einen Spindelschieber an einem Güllebehälter mit schwerem Werkzeug demontiert. Infolgedessen sind etwa 800 Kubikmeter Gärreste auf ein angrenzendes Feld ausgelaufen.

Ein technischer Defekt sei ausgeschlossen, da der Spindelschieber mit schweren Ketten und einem Schloss gesichert ist, erklärt der Agrarbetrieb.

Des Weiteren seien ganze Armaturen demontiert worden, sodass innerhalb kürzester Zeit gezielt große Mengen Gärreste austreten konnten.

Der Betrieb begann umgehend damit, die ausgelaufenen Gärreste mit Güllefässern abzupumpen und in umliegende Güllebehälter zu fahren. Des Weiteren wurde ein Schutzwall an einem angrenzenden Graben errichtet, damit die Substanz nicht in die angrenzende Wilpe fließen kann. Im Anschluss wurde die kontaminierte Fläche abgetragen. Die Feuerwehr war mit Mensch, Maschinen und Drohnenstaffel im Einsatz. Auch Kollegen aus dem Stadtgebiet halfen vor Ort.

Für hilfreiche Hinweise ist eine Belohnung ausgesprochen. Zeugenhinweise nimmt die Polizeistation Bad Arolsen unter der Telefonnummer 0569-97990 entgegen.